Titel: | J. Williamson's Schablonenplatte. |
Fundstelle: | Band 247, Jahrgang 1883, S. 284 |
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J. Williamson's Schablonenplatte.
Mit Abbildungen auf Tafel 23.
J. Williamson's Schablonenplatte.
Die Bequemlichkeit beim Gebrauch von Schablonenplatten wurde von J. Williamson in Raleigh, North-Carolina (Amerikanisches Patent Nr. 257432) nach der Papierzeitung, 1882 S. 1152 dadurch erhöht, daſs er
solche mit allen Buchstaben, Zahlen und Interpunktionszeichen versehene Platten
zugleich mit einer Färbe Vorrichtung in Verbindung gebracht hat.
Wie aus Fig. 11 und
12 Taf. 23 zu entnehmen, sind aus der kreisförmigen Schablonenplatte A nahe dem Umfang sämmtliche Buchstaben, auf einem
zweiten Kreise liegend die Ziffern und Interpunktionszeichen ausgeschnitten. Um
ihren Mittelpunkt ist eine Platte B drehbar, zwischen
deren aufgebogenen Rändern sich eine zweite Platte G
verschieben läſst, welche die Färbe Vorrichtung – bestehend aus dem Pinselbehälter
H und dem Farbebehälter I
– trägt. Die Platte G kann auf der Platte B mittels eines Schräubchens J festgebremst werden, während zum Feststellen der Platte B auf der Schablonenplatte A ein vom Bügel C getragener Winkelhebel E dient, dessen untere Spitze in eines der in die
Schablonenplatte geschlagenen Löcher F einspringt.
Hat man das zu schablonirende Schriftzeichen über die betreffende Papierstelle
gebracht, so hebt man den Winkelhebel E durch einen
Fingerdruck aus, dreht die Platte B, bis der Pinsel
über dem Schriftzeichen liegt, und läſst dann den Hebel E wieder zurückfallen. Da der Pinsel in der Regel durch eine kleine Feder
von der Platte G zurückgezogen ist, so drückt man ihn
zunächst nieder und dreht ihn mittels des Knopfes o,
oder man schiebt die Platte G hin und her. Beim
Einstellen des nächsten Schriftzeichens der Schablonenplatte auf dem Papier lassen
die Einschnitte d in den Platten G und B die Lage des
vorher schablonirten Schriftzeichens erkennen, so daſs das neu aufzutragende leicht
in die richtige Lage auf dem Papier gebracht werden kann. Die Ziffern und
Interpunktionszeichen haben an ihrer linken Seite einen Schlitz v, um die richtige Einstellung eines Zeichens zum
anderen zu erleichtern. Der Farbebehälter I kann nach
dem Lösen einer Verschluſsschraube R gefüllt werden.
Die Schraube P dient dazu, den Zufluſs der Farbe zum
Pinsel zu regeln.