Titel: | Sicherheitskurbel für Winden und Krahne. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 363 |
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Sicherheitskurbel für Winden und
Krahne.
Mit Abbildungen auf Tafel 28.
Sicherheitskurbel für Winden und Krahne.
Die früher beschriebene Sicherheitskurbel von O.
Stegmeyer in Charlottenburg (vgl. 1879 233 * 298. 1882 243 * 22. * 272)
wurde von der Duisburger
Maschinenbau-Actiengesellschaft, vormals Bechem und
Keetman in Duisburg (* D. R. P. Kl. 35 Nr. 14430 vom 30. Mai 1880) dahin
geändert, daſs statt der Klotzbremse eine Bandbremse zur Anwendung gelangt. Die
Bremsscheibe B (Fig. 12 und
13 Taf. 28) ist fest auf der Kurbelachse A;
auf ihr ist das Sperrrad C lose drehbar, welches den
Zapfen H zum Anhängen des einen Bremsbandendes und den
Zapfen D, auf welchen die Kurbel G lose aufgesteckt ist, trägt. In einer Verlängerung
des Kurbelarmes ist der Zapfen H1 befestigt, an welchem das andere Bremsbandende
hängt. Ein Sperrkegel K, dessen Zapfen J im Gestell der Winde befestigt ist, hindert das
Linksdrehen des Sperrrades. Durch Rechtsdrehen der Kurbel wird das Bremsband
angezogen und dadurch die Kupplung des Sperrrades mit der Achse A vollzogen, worauf das Heben der Last erfolgt. Wird
die Kurbel losgelassen, so hält eine am Sperrrad sitzende und auf einen Seitenarm
der Kurbel wirkende Feder F das Bremsband noch genügend
gespannt, daſs das Sperrrad mit der Achse A gekuppelt
bleibt und vermöge des Eingriffes der Klinke K in das
Sperrrad das Sinken der Last gehindert wird. Dreht man dagegen die Kurbel links, so
löst man das Bremsband, die Achse A wird frei und die
Last kann sinken, während man die Kurbel ruhig in der Hand hält und durch ihre
Stellung lediglich die Fallgeschwindigkeit der Last regelt.