Titel: | Christ. Pohlmann und Friedr. Niesenhaus' Fangvorrichtung. |
Autor: | S–l. |
Fundstelle: | Band 243, Jahrgang 1882, S. 38 |
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Christ. Pohlmann und Friedr. Niesenhaus'
Fangvorrichtung.
Mit Abbildungen auf Tafel 5.
Pohlmann und Niesenhaus' Fangvorrichtung.
Die von Christ. Pohlmann und Friedr. Niesenhaus in Essen (* D. R. P. Kl. 5 Nr. 15184 vom 2. December
1880) vorgeschlagene Fangvorrichtung hat die in Fig. 1 bis
4 Taf. 5 ersichtliche Einrichtung. Es befindet sich über dem
Fördergestell ein Rahmen r, welcher durch die Federn
f nach oben gedrückt wird. In demselben sind die
Wellen x verlagert, welche auſserhalb die Excenter e und innerhalb des Rahmens die Arme h tragen; letztere sind durch Zugstangen z mit dem Gerüst verbunden. Am unteren Ende der
Königsstange S sind zwei Ketten k angeschlossen, die über am Gerüst befindliche Rollen r1 laufen und mit ihrem
anderen Ende am Rahmen r befestigt werden, wobei die
Kettenlänge so geregelt werden muſs, daſs bei angespanntem Seile der Rahmen r von dem Gewicht des Gerüstes nach unten gezogen wird und in Folge
Zusammendrückung der Federn f auf ihm aufliegt Sobald
nun das Seil reifst, bewirken die Federn ein Aufwärtsschnellen des Rahmens, in Folge
dessen die Arme h und mit ihnen die Excenter e gedreht werden, so daſs letztere gegen die Leitbäume
L und zwar um so stärker drücken, je mehr das
Gerüst selbst nach unten zieht. Der Druck soll ein so kräftiger sein, daſs die
Excenter ungezahnt bleiben können und daher gut für eiserne Leitungen verwendbar
werden.
S–l.