Titel: | Continuirlich wirkende, horizontal gelagerte Centrifuge. |
Autor: | S. |
Fundstelle: | Band 242, Jahrgang 1881, S. 276 |
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Continuirlich wirkende, horizontal gelagerte
Centrifuge.
Mit Abbildungen auf Tafel 24.
[Continuirlich wirkende, horizontal gelagerte
Centrifuge.]
In letzter Zeit benutzen eine Reihe von Constructionen die Centrifugalkraft zur
Trennung von Flüssigkeiten nach ihrem specifischen Gewicht. Gust. A.
Hagemann in Kopenhagen (* D. R. P.
Kl. 82 Nr. 14370 vom 14. Juli 1880) ist eine solche Centrifuge patentirt worden,
welche den Vorzug besitzt, daſs sie continuirlich arbeitet.
Das meist cylindrische Schleudergefäſs d (Fig.
1 bis 3 Taf. 24)
ist – getragen durch Arme c – horizontal gelagert und
im Innern desselben sind feste Längsflügel e zum
Mitnehmen der zu scheidenden Flüssigkeit angeordnet. Diese wird durch ein Rohr q an der einen in der Mitte ausgebrochenen Stirnwand
f des Schleudergefäſses eingeführt und die
Scheidung derselben bei der Rotation des Cylinders geschieht auf dem Wege nach der
entgegengesetzten Wand g. Die leichteren, weiter innen
liegenden Theile flieſsen bei genügender Zufuhr der Flüssigkeit über den
ungebördelten Rand h der ebenfalls in der Mitte
ausgebrochenen Wand g nach der ringförmig gestalteten
Rinne i ab, während die schwereren, zum Mantel sich
drängenden Theile durch eine Oeffnung x in dem radial
angeordneten Rohr y aufsteigen, um durch das conachsial
gestellte Rohr s, das in dem Mantel d des Schleudergefäſses mündet, nach einer zweiten
Rinne l und einem Auffanggefäſs abzuströmen. –
Vielleicht eignen sich solche Centrifugen auch zum Schlemmen von Thonmassen u.
dgl.
S.