Titel: | Th. Holland's Schmiervorrichtung. |
Autor: | Whg. |
Fundstelle: | Band 242, Jahrgang 1881, S. 172 |
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Th. Holland's Schmiervorrichtung.
Mit Abbildungen auf Tafel 13.
[Th. Holland's Schmiervorrichtung.]
Wie die Vorrichtungen von Rous (1879 231 * 492), Consolin (1879
233 424) u.a. beruht auch der durch Fig. 10 bis
12 Taf. 13 nach dem Scientific American, 1881 Bd. 45 S.
70 veranschaulichte Schmierapparat von Th.
Holland auf dem Princip, durch Condensationswasser das Oel in dem Gefäſse
allmählich zu heben und so durch eine oben im Gefäſse mündende Röhre stetig
ausflieſsen zu lassen. Die dargestellte Anordnung ist für Locomotiven bestimmt. Der
Oelbehälter A wird an der Vorderplatte der Locomotive
befestigt und erhält durch die Röhre B den Dampf,
welcher unten durch ein regulirbares Ventil austritt und hier condensirt, soweit
dies nicht schon auf dem Wege dahin geschehen ist. Zu beiden Seiten schlieſsen sich
an A die gläsernen Tropfröhren f, welche die Wirkungsweise des Apparates zu beobachten gestatten. Die
Durchfluſsöffnung für das Oel ist mittels des Schraubventiles d zu reguliren. Durch g
steht der Apparat ebenfalls mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung, während
durch die Röhren h, in welche ein Rückschlagventil
eingeschaltet ist, das Oel nach dem Schieberkasten u.s.w. abflieſst. Die Düse e (Fig. 11),
aus welcher das Oel niedertropft, ist auſsen nach unten kegelförmig erweitert, um
das Wasser, welches sich aus dem durch g zuströmenden
Dampfe niederschlägt, an die Wandung des Glasrohres f
zu leiten, so daſs dasselbe die Tropfenbildung nicht stört, a (Fig. 10)
ist der Pfropfen zum Füllen des Gefäſses; durch b wird
das Wasser abgelassen. Der Apparat soll in Amerika, besonders auf Bahnen, schon
vielfach in Gebrauch sein.
Whg.