Titel: | Stampfmühle von J. Fisher in London. |
Fundstelle: | Band 239, Jahrgang 1881, S. 262 |
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Stampfmühle von J. Fisher in London.
Mit Abbildungen auf Tafel 24.
[Stampfmühle von J. Fisher in London.]
Die in Fig. 17 und 18 Taf. 24
nach Engineering, 1880 Bd. 30 S. 371 dargestellte
Stampfmühle hat einen um eine geneigte Hohlachse rotirenden Mörser, welcher
unterhalb des Stampfstempels auf einer kegelförmigen Rolle aufruht und von dieser
seine Drehung erhält. Ein aufgesetzter Siebrand läſst die genügend fein zerkleinerte
Masse durch, während bei zu hoher Aufschüttung Stampfgut durch die Hohlachse abfällt
und nach Bedarf frisch aufgegeben werden muſs. Der Pochstempel und die
Unterlagsrolle erhalten directen Antrieb durch kleine Motoren, welche am Ständer
geschickt angebracht sind. Durch ein Sperrradwerk wird, wenn gewünscht, der mit 400
bis 800 Hüben in der Minute auf und ab gehende Stempel regelmäſsig gedreht. Durch
die Bewegung des Mörsers um die schiefe Drehachse werden die Massen gut durch
einander und stets genügend Material unter den Stampfer gebracht.
Die in Fig. 18 ersichtliche Stampfe soll speciell zum Entschälen und Reinigen
von Reis o. dgl. dienen und bei entsprechender Gröſse etwa 600k in der Stunde liefern.