Titel: Draht-Klemmfutter der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz.
Fundstelle: Band 237, Jahrgang 1880, S. 443
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Draht-Klemmfutter der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz. Mit Abbildungen auf Tafel 35. Drahtklemmfutter der Sächsischen Maschinenfabrik in Chemnitz. Das nachstehend beschriebene Klemmfutter (* D. R. P. Kl. 49 Kr. 9039 vom 24. September 1879) hat den Zweck, mittels dreier Spannbacken, welche nicht ausgewechselt werden, Draht von verschiedenem Durchmesser während des Ganges der Maschine centrisch festspannen und lösen zu können. Drei Spannbacken a (Fig. 21 bis 23 Taf. 35), deren nach innen stehende Preſsflächen parallel zur Spindelachse liegen, während ihre Rückenflächen keilförmig sind, bewegen sich in drei radialen Schlitzen des Spindelkopfes b und lehnen sich rückwärts gegen die drei Keile c, welche in radialen Schlitzen der äuſseren Hülse d und des Deckels e Führung erhalten. Die radialen Schlitze in b, d und e correspondiren mit einander. Die Keile c stützen sich gegen die drei excentrischen Flächen des Ringes f, welcher, durch einen Gabelschlüssel nach links oder rechts gedreht, die Spannbacken a dem Mittelpunkt nähert oder von demselben entfernt. Der Ring f, dessen äuſserer Umfang mit Gewinde versehen ist, um seine jeweilige Stellung genau und sicher zu fixiren, hat nur den Zweck, die Spannbacken a je nach der Stärke des einzuspannenden Drahtes im Groben einzustellen. Ist dies geschehen, so erfolgt das Festklemmen oder Lösen des Drahtes während des Ganges der Maschine, d.h. während sich das Klemmfutter dreht, mittels eines Gabelhebels, welcher in die eingedrehte Nuth o der äuſseren Hülse d greift und dieselbe sammt den Keilen c achsial verschiebt, wodurch je nach der Richtung der Verschiebung die Spannbacken a den Draht festklemmen oder freilassen.

Tafeln

Tafel Tafel 35
Tafel 35