Titel: | Eine neue Form des Luftthermometers. |
Fundstelle: | Band 237, Jahrgang 1880, S. 127 |
Download: | XML |
Eine neue Form des Luftthermometers.
Mit einer Abbildung auf Tafel 14.
[Eine neue Form des Luftthermometers.]
In dem für die Aufnahme des Quecksilbers bestimmten eisernen Cylinder B (Fig. 4 Taf.
14) verschiebt sich nach Angabe von Pfaundler (Carl's Repertorium, 1880 S. 251) als
Kolben ein zweiter hohler Cylinder C, welcher durch die
Schraube S mittels der Kurbel K auf und ab bewegt werden kann. Um zu verhindern, daſs der Kolben an der
drehenden Bewegung der Schraube theilnehme, ist der Träger R an seiner Innenseite mit Schienen versehen, in welchen zwei seitliche
Ausschnitte des Kolbendeckels Führung haben. Die Stopfbüchse T sichert den luftdichten Verschluſs des Kolbens. Durch die
Verbindungsröhre V ist der Preſscylinder mit dem
rechteckigen Stahlstück D verbunden, von welchem zwei
Bohrungen nach aufwärts zu den beiden Manometerröhren M
und N führen, die mittels Ueberwurfschrauben u befestigt sind. Die Röhre M trägt oben eine Messingfassung, in welcher sich ein in Millimeter
getheilter Maſsstab n mit eingeschraubter Stahlspitze
s verschieben und feststellen läſst, dessen Nonius
mit verstellbarer Loupe noch 0mm,05 abzulesen
gestattet. Die Manometerröhre N mit eingeschmolzener
Glasspitze bei i steht durch die Capillarröhre e mit dem Thermometergefäſse g in Verbindung. Sollte die Einstellung des Quecksilbers auf die
Jolly'sche Spitze bei i durch die Kurbel K nicht sicher genug erfolgen können, so kann die
Schraube m mit benutzt werden, welche beim
Hineinschrauben Quecksilber verdrängt, umgekehrt demselben Raum läſst. Der ganze
Apparat steht auf einem Fuſse mit Vorrichtung zum Hoch- und Niedrigstellen.