Titel: Halbgeschränkter Riementrieb mit zwei Leitrollen.
Fundstelle: Band 237, Jahrgang 1880, S. 12
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Halbgeschränkter Riementrieb mit zwei Leitrollen. Mit Abbildungen auf Tafel 1. [Halbgeschränkter Riementrieb mit zwei Leitrollen.] Bei der Anordnung zweier Leitrollen für einen halbgeschränkten Riemen hatte D. Uhlhorn jun. in Grevenbroich (* D. R. P. Kl. 47 Nr. 6232 vom 21. Januar 1879) hauptsächlich im Auge, das Ein- und Ausrücken desselben zu erleichtern, seine schiefe Ablenkung und dadurch den erforderlichen Achsenstand zu verringern, ihn während des Ganges nachspannen zu können und endlich die Umspannung der Riemenscheiben bis fast zu drei Viertel ihres Umfanges zu vergröſsern. Die eine Leitrolle s (Fig. 1 und 2 Taf. 1) liegt vor der Ablaufstelle der treibenden Scheibe; sie kann, da ihre Achse in Geradführungen gelagert ist, als Spannrolle benutzt werden. Die andere Leitrolle l, welche das auf die Fest- oder Losscheibe laufende Riementrum führt, stützt sich auf einen Zapfen z und eine Schraubenspindel t. Wird die letztere durch Drehen des Handrades r gehoben, bis der Stellring a zum Anschlag kommt, so wird die Leitrolle mit ihrem oberen Theil so gegen die getriebenen Scheiben geneigt, daſs der Riemen herunter auf die Losscheibe geht; beim Niederschrauben der Spindel schwingt die Leitrolle zurück und der Riemen geht wieder auf die feste Scheibe über. Zur Erzielung eines ruhigen, stoſsfreien Ganges wendet der Erfinder weder genähte, noch genietete, sondern nur geleimte Riemen an.

Tafeln

Tafel Tafel 1
Tafel 1