Titel: | Verbesserte Gummiwalzen für Wringemaschinen. |
Autor: | Kl. |
Fundstelle: | Band 234, Jahrgang 1879, S. 26 |
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Verbesserte Gummiwalzen für
Wringemaschinen.
Mit Abbildungen auf Tafel 4.
W. Schwartz und Leistner's verbesserte Gummiwalzen.
Da bei den Wringemaschinen die beiden Gummiwalzen, wie sie bisher zusammengesetzt
waren, während des Gebrauches hauptsächlich in der Mitte in Anspruch genommen
werden, so nutzen sich dieselben von der Mitte gegen auſsen ungleich ab und werden dadurch
vor der Zeit unbrauchbar. Ebenso, wenn die Walzen an irgend einer Stelle durch einen
Knopf oder einen spitzen Gegenstand verletzt werden, vergröſsert sich das
entstandene kleine Loch sehr bald während des Arbeitens und die Walzen sind wieder
unbrauchbar, oder die Gummiwalze löst sich von der Achse los, was wieder eine
gänzliche Unverwendbarkeit derselben zur Folge hat.
W.
Schwartz in Hannover (* D. R. P. Nr.
5715 vom 8. December 1878) will diesen Uebelständen durch zusammengesetzte Walzen
begegnen, bei welchen beschädigte Theile leicht herausgenommen und ersetzt werden
können, und welche überdies den Vorzug gröſserer Elasticität haben sollen. Eine
solche Walze (Fig. 6 bis
8 Taf. 4) besteht aus einzelnen Gummiringen b, welche mit ihrem Metallkern d auf der
viereckigen Stange a an einander gereiht werden. Der
Metallkern d ist auf den Seiten seiner Oberfläche mit
einer ringförmigen Erhöhung c versehen; die hierdurch
gebildete Vertiefung wird zuerst mit einer dünnen Schicht Hartgummi und darüber mit
einer dickeren Lage Weichgummi ausgefüllt. Sind die so hergerichteten Ringe auf der
Stange aufgesteckt, so werden sie durch Schrauben oder auf eine andere passende
Weise gegen einander gepreſst, so daſs sie eine zusammenhängende Oberfläche
bilden.
Um das Ablösen der aus einem Stück gefertigten Gummihülse von dem Eisenkern möglichst
zu verhüten, versieht J. G. Leistner in
Chemnitz (* D. R. P. Nr. 6262 vom 19. Januar 1879) die
Achse mit einem groben etwas unterschrittenen Schraubengewinde, welches von der
Gummimasse so umschlossen werden soll, daſs sie sich beim Gebrauch der Walzen weder
verschieben, noch ganz lostrennen kann.
Kl.