Titel: Sicherheitsvorrichtung für Zwirnstühle zur Verhütung des Abfalles bei Fadenbruch.
Fundstelle: Band 234, Jahrgang 1879, S. 24
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Sicherheitsvorrichtung für Zwirnstühle zur Verhütung des Abfalles bei Fadenbruch. Mit einer Abbildung auf Tafel 3. [Sicherheitsvorrichtung für Zwirnstühle zur Verhütung des Abfalles bei Fadenbruch.] Diese von P. Fanchamps in Verviers (* D. R. P. Nr. 2277 vom 6. Januar 1878) angegebene, in Fig. 1 Taf. 3 skizzirte Vorrichtung hat den Zweck, beim Reiſsen des einen Fadens den anderen damit zu zwirnenden sogleich anzuhalten. Es wird dadurch in der That der Abfall bedeutend vermindert; denn arbeitet nur ein Faden weiter, so ist das bis zum Anknüpfen des gerissenen Fadens aufgewickelte Stück verloren. (Vgl. Ryo *1879 231 495). Die zu vereinigenden Fäden gehen über eine an der Oberfläche durch Schmirgel, Sand oder Glaspulver gerauhte Rolle a, welche an beiden Stirnflächen kleine Sperrräder trägt. Zwischen diesen lose drehbaren Rollen a und die Zuführungswalzen b des Zwirnstuhles ist für jeden Faden ein mit Sperrhaken versehener Fanghebel αβγ angeordnet, dessen Haken α bei normalem Gange über dem Sperrrade schwebt. Reiſst der durch das Auge γ geführte Faden, so legt sich α ein, die Rolle a ist an Drehung verhindert, der zweite Faden wird angehalten und abgerissen. Sind mehr als zwei Fäden durch Zwirnen zu vereinigen, so bringt man noch Fanghebel an, deren Zähne sich gegen die Unterseite der Sperrräder legen; es muſs dann die Seite des Hebels mit dem Auge schwerer gemacht werden als die Sperrklinke und der gespannte Faden muſs das Auge aufheben.

Tafeln

Tafel Tafel 3
Tafel 3