Titel: | Kayser's Räderübersetzung für Winden. |
Autor: | M. |
Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 360 |
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Kayser's Räderübersetzung für Winden.
Mit einer Abbildung auf Tafel 32.
Kayser's Räderübersetzung für Winden.
Ein flach verzahntes Stirnrad ist auf der Achse der Windetrommel W (Fig. 13
Taf. 32) festgekeilt; vor demselben befindet sich ein Kegelrad, welches derart
geneigt ist, daſs es nur einseitig mit den Zähnen des Stirnrades in Eingriff steht.
Das Kegelrad ist fest mit einer Schale verschraubt, welche in einer cardanischen
Aufhängung um zwei durch das Stirnradmittel gehende Achsen schwingen kann. Indem nun
durch die Nabe des Kegelrades frei beweglich ein Zapfen geht, welcher auf dem Arme
der Handkurbel K mit der Neigung zum Stirnradmittel
befestigt ist, so findet bei der Drehung der Handkurbel zwar keine Drehung des Kegelrades, wohl
aber eine schaukelnde Bewegung desselben satt, durch welche dasselbe nach und nach
mit allen Zähnen des flach verzahnten Stirnrades in Eingriff und am Schlüsse einer
Umdrehung wieder in seine ursprüngliche Stellung gelangt.
Ist die Zähnezahl beider Räder gleich, so kann bei dieser Bewegung des Kegelrades das
Stirnrad unverändert fix verbleiben; differiren dagegen die Zähnezahlen beider
Räder, so muſs sich, da ja fortwährend Zahn auf Zahn in Eingriff stand, das Stirnrad
um die fehlenden Zähne vor bezieh. um die überschüssigen Zähne zurückgedreht
haben.
Für die Skizze sind als Zähnezahlen 24 und 25 vorausgesetzt, so. daſs sich das
Stirnrad erst nach 25 Umdrehungen der Kurbelwelle einmal gedreht hat. Es wird somit
bei geringer Reibung und bei sehr günstigem Eingriff mehrerer Zähne eine bedeutende
Uebersetzung erzielt. (*D. R. P. Nr. 4810 vom 25. August 1878.)
M.