Titel: | Rotirende Trockenmaschine von Gebrüder Donath und O. Meissner in Chemnitz. |
Fundstelle: | Band 233, Jahrgang 1879, S. 33 |
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Rotirende Trockenmaschine von Gebrüder Donath und O. Meiſsner in
Chemnitz.
Mit Abbildungen auf Tafel 6.
Donath und Meiſsner's rotirende Trockenmaschine.
Um Garn auf billige Weise kräftig und gleichmäſsig zu trocknen und hierbei zu
verhindern, daſs sich die Farben oder die Schlichte ungleichmäſsig über das Garn
vertheilen, legen die Genannten die Strähne an dem Umfang der Trommel auf Rollen ein
und geben ihnen eine gleichmäſsig ununterbrochene Bewegung dadurch, daſs die Rollen
in ebensolcher Weise langsam gedreht werden. Von einem Vorgelege aus wird durch die
Scheibe a (Fig. 5 und
6 Taf. 6) eine Scheibe b langsam gedreht.
Diese ist an dem Kreuz c befestigt, welches lose auf
der Welle d sich dreht, durch entsprechende
Verbindungsstangen aber auch dem zweiten Kreuz e
dieselbe Bewegung ertheilt. In beide Kreuze auſsen am Umfang derselben werden Stäbe
f eingelegt, welche paarweise die aufgesteckten
Garnsträhne tragen und sich sehr bequem selbst während des Laufes der Maschine aus-
und einlegen lassen; die Drehung nach gleicher Richtung erhalten die Stäbe f durch Rollen g, welche
mittels Schnüren ohne Ende h von den Scheiben i aus bewegt werden. Mit i sind Zahnräder
verbunden, die sich während der Drehung des Kreuzes c
auf dem feststehenden Rad k abwälzen. Wesentlich
beschleunigt wird der Trockenproceſs durch die Windflügel l, welche sich mit der Welle d schnell drehen
und vom Vorgelege durch Riemen m und Scheibe n betrieben werden.
Wickelt man Webeketten strangweise auf die Trommel auf, so ist die Maschine auch für
das Trocknen derselben verwendbar. (Vgl. *D. R. P. Nr. 3185 vom 21. März 1878.
Inzwischen erloschen.)