Titel: | Roth's Sägefeilen-Führung. |
Fundstelle: | Band 229, Jahrgang 1878, S. 32 |
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Roth's Sägefeilen-Führung.
Mit einer Abbildung auf Tafel 5.
[Roth's Sägefeilen-Führung.]
Zur Erleichterung des Schärfens der Sägezähne mit Hilfe der Sägefeile empfiehlt sich
Roth's Sägefeilen-Führung (Fig. 7 Taf.
5), welche zur Verwendung bei jeder Art Kreissägeblättern mit beliebigem Durchmesser
und beliebiger Zahnbreite geeignet ist. In derselben werden die gewöhnlichen
Handfeilen mit dreieckigem, halbrundem und flachem oder ganz rundem Querschnitte
verwendet. Die Führung der Feilen erfolgt derart, daſs die Schneiden der Zähne
sämmtlich dieselbe Schräge und dieselbe Entfernung von einander erhalten. Einmal
gefeilte Sägeblätter können erforderlichen Falles leicht wieder nachgefeilt werden,
und zwar in der kürzesten Zeit und mit dem geringsten Kraftaufwande. In
Uebereinstimmung mit dem Apparate ist eine Tabelle angelegt, welche die Theilung und
Zahnschräge enthält, wie sie für die verschiedenen Arten der Sägeblätter am
vortheilhaftesten befunden wurden. Man hat daher nur nöthig, die Schräge und
Theilung für ein specielles Sägeblatt aus der Tabelle zu entnehmen und den Apparat
danach einzustellen, so daſs selbst ein ungeübter Arbeiter in der Lage ist, das
Sägeblatt genau zu feilen.
Das Sägeblatt ist zwischen zwei Backen A eingespannt und
durch den Bolzen B centrirt; letzterer ist durch einen
Ring gesteckt, welcher mit der centralen Bohrung des Sägeblattes übereinstimmt, und
es kann das Sägeblatt um die Achse dieses Bolzens leicht weiter gedreht werden,
sobald die Zähne oberhalb der Einspannbacken eingefeilt sind. Die Lehre C dient dazu, die Säge in ihrer richtigen Lage zu
erhalten. Um Sägeblätter von verschiedenem Durchmesser einspannen zu können, sind
für den Bolzen B mehrere Löcher in verschiedener
Entfernung von der Oberkante der Einspannbacken vorhanden.