Titel: | Die Gerbung mit Eisenoxydsalzen als Ersatzmittel für die Lohgerberei. |
Fundstelle: | Band 227, Jahrgang 1878, S. 185 |
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Die Gerbung mit Eisenoxydsalzen als Ersatzmittel
für die Lohgerberei.
(Schluss von S. 92 dieses Bandes.)
Ueber die Gerbung mit Eisenoxydsalzen.
Der zweite Punkt, um dessen Feststellung sich handelte, war das Garmachen der Häute
und Felle in der richtig gestellten Eisenbrühe. Welche Concentration der Eisenlösung
ist anzuwenden; mit welcher Stärke ist anzufangen, mit welcher fortzufahren und wann
der Process zu beendigen? Welche Verschiedenheit der Behandlung muss zwischen
Fellen, zwischen schwachen und starken Häuten eintreten? Wie lange müssen sie in der
Lösung verbleiben? Welches ist die zweckmässigste Form und Einrichtung der Gefässe
zum Garmachen? Wie sind die garen Häute und Felle nach dem Herausnehmen aus der
Eisenlösung weiter zu behandeln? Wie ist die überschüssig eingesaugte Lösung zu
entfernen? Dies waren (neben dem Zeitaufwande) die durch Versuche zu beantwortenden
Fragen in Bezug auf das Garmachen. Bei den sehr günstigen Eigenschaften der
Gerbelösung bot dieser Theil der Arbeit verhältnissmässig am wenigsten
Schwierigkeiten. In zwei Punkten ist die Eisenlösung ganz besonders dankbar: im
Gewicht der fertigen Waare und im Schnitt. Beim Garmachen mit Lohe ist ein schöner
Schnitt mehr Sache der geübten Fertigkeit; bei dem Garmachen mit Eisenlösung erfolgt
ein Schnitt von der Schönheit des besten lohgaren Leders so zu sagen von selbst. Er
ist nach dem Urtheil der Sachverständigen satt, dicht und gleichförmig.
Selbstverständlich hat die Eisengerbung, der Lohgerbung mit Extra et entsprechend,
lediglich mit Lösungen zu thun; Gruben, Versetzen u.s.w. fallen vollständig fort.
Weniger den Wünschen entsprechend war die Farbe der garen Waare. Der eigenthümliche,
dem Auge nicht angenehm rothgelbe Ton der eisengaren Waare, einigermassen dem
Hemlockleder vergleichbar, aber greller, stach nicht eben zu ihrem Vortheil sehr
gegen die Farbe des Lohleders ab und liess einen zu starken Verstoss gegen die
Gewohnheiten des Ledermarktes befürchten. Man fand sich daher nach dem Schluss der
Versuche über das Garmachen in der Lage, wieder von vorn mit der Präparation der
Eisenlösung zu beginnen und diese, unbeschadet ihrer bereits erworbenen Vorzüge, so
abzuändern, dass eine ansprechendere Farbe der Leder erfolge. Es glückte nach
einigen Proben eine Lösung der gewünschten Modification zu erzielen, die, dem Zweck
entsprechend, eine dem lohgaren Leder ähnlichere, sehr helle, nicht mehr rothe,
sondern fahlgelbe Farbe der Waare gab, und zwar unter Beibehaltung der übrigen
Eigenschaften und festgestellten Behandlung beim Garmachen.
Eine eingehendere Vergleichung der Eisengare mit der Lohgare, in Bezug auf das Verhältniss des
Gewichtes des Gerbemittels zu dem des Hautgewebes als Substrat, wäre von grosser
Wichtigkeit für die Beurtheilung des neuen Verfahrens, ist aber leider wegen
Ermanglung einer eigentlichen Statik in der Lohgerberei unausführbar. Der Lohgerber
vergleicht die rohe Haut (grün, trocken, gesalzen) und das rohe Fell dem Gewichte
nach mit dem daraus gewonnenen Leder, d.h. er vergleicht Dinge mit einander, welche
eigentlich gar nicht vergleichbar sind; denn die rohe Haut (Fell) verliert erst
einen sehr bedeutenden Theil ihres Gewichtes an Hörnern, Klauen, Haaren, Blut u.
dgl. und nimmt dann als Blöse erst wieder Gewicht im Lohgerbestoff auf. Wieviel
Kilogramm reingemachte Blöse aus einer Haut von gegebenem Gewicht erfolgen, wieviel
Gerbestoff sich auf ein gegebenes Gewicht an Blöse niederschlägt, bis diese als gar
angesprochen wird, sind in der Lohgerberei zur Zeit unbekannte Dinge. Die Bestimmung
des Gewichtes trockner Hautsubstanz in der zum Garmachen fertig gestellten Blöse ist
mit hinreichender Annäherung zur Wahrheit ausführbar. Diese Bestimmung, verglichen
mit dem Trockengewicht der garen Waare, würde das Gewicht des aufgenommenen
Gerbestoffes ergeben. Dergleichen Bestimmungen und Berechnungen, so einfach sie
sind, haben in der Lohgerberei keinen Eingang gefunden. Die directe Bestimmung des
in der gar gemachten (ungeschmierten) Waare enthaltenen Gerbestoffes ist in der
Lohgerberei in Ermanglung aller verlässigen analytisch-chemischen Methoden gar
nicht, aber bei dem neuen Gerbeverfahren sehr leicht ausführbar, insofern sich der
Gehalt an Eisenoxyd und Schwefelsäure im Leder leicht und genau feststellen lässt.
Die oben erwähnte Bestimmung von dem Gehalt der gar zu machenden Blöse an trockner
Hautsubstanz geschieht nach der Methode mit starkem Alkohol oder Schwefeläther (a.
a. O. S. 152) am besten durch Einhängen eines Hautabschnittes in Schwefeläther mit
einigen Stücken Chlorcalcium am Boden des Gefässes. Nachdem die Probe ihr Wasser an
den Aether (mittelbar an das Chlorcalcium) abgegeben hat, wird sie (anfangs bei 50°)
im Vacuum über Schwefelsäure getrocknet und gewogen.
Bei einem Versuch über den Werth der Probe bei der Eisengerbung erhielt man folgende
Werthe: 147 G.-Th. mit Fliesspapier abgetrocknete Blöse hinterliessen 100 G.-Th. bei
50° getrocknetes Hautgewebe; 100 G.-Th. der letzteren gaben 124,7 G.-Th. gares
Product bei 50° getrocknet: es waren demnach 24,7 Proc. gerbendes Eisensalz
aufgenommen; die directe Bestimmung desselben ergab 26,4 Proc. der absolut trocknen
Blöse. Bei einem so wandelbaren Körper wie das thierische Gewebe ist grössere oder
absolute Uebereinstimmung nicht zu erwarten. In vorstehender Probe war die Blöse ein
Streifen Kalbfell von leichtester Gerbung. Für die Herstellung marktmässiger Waare
ist eine so schwache Gerbung, wie bei vorstehendem Versuche, selbstverständlich unzureichend. Je nach
der Concentration der Gerbelösung und der Behandlung beim Garmachen erhält man aber
ohne Schwierigkeit beliebige höhere Grade der Sättigung. So ergab das Garmachen im
Grossen von stärkeren Häuten je nach diesen Bedingungen auf 100 G.-Th. trockenes
Gewebe eine Aufnahme von 30, 40, 50, 60 bis 80, selbst bis 100 und 137 G.-Th.
Gerbsalz. Es können daher 100 G.-Th. Blöse 200 bis 237 G.-Th. gares Product liefern,
beides völlig trocken gedacht. Dabei ist Dauer der Einwirkung beim Garmachen von nur
verschwindendem Einfluss auf die Gewichtszunahme. Dagegen ist die letztere mit nur
massigen Schwankungen durch Feststellung der genannten Bedingungen im Voraus zu
bestimmen.
Wenn auch der laufende Betrieb der Lohgerberei sich bislang mit ähnlichen
Bestimmungen zur Rechenschaft über den Vorgang des Garmachens nicht befasst hat, so
hat doch seiner Zeit Ludw. Kester an der Eichthal'schen Lederfabrik zu Giesing bei München die
Güte gehabt, eine Reihe von Versuchen über die Aufnahme von vegetabilischem
Gerbstoff mit Blöse aus Kalbfellen zu machen, die hier der Vergleichung halber
füglich eine Stelle finden mögen. Blösen wie gare Felle waren nur lufttrocken
gewogen, aber doch so, dass die Vergleichbarkeit von Blöse und garem Felle, mithin
die Feststellung der Gewichtszunahme, möglichst gesichert war. Folgendes sind die
erhaltenen Werthe:
VegetabilischeGerbmaterialien
Gewicht von je2
Kalbfellen,lufttrocken
Gewichtzunahmedurch
dasGarnachmachen
Verbrauch anGerbmaterial auf
Blose
gar
absolut
Proc.
2 Felle
1 G.-Th.luft-trockenerBlöse
g
g
g
g
G.-Th.
Catechu
984
1435
451
45,8
2000
2,1
Fichtenrinde
971
1450
479
49,3
18000
18,5
Alte Eichenborke
973
1454
481
49,4
22500
23,1
Junge Eichenborke
972
1468
496
51,0
12000
12,3
Gallapfel
920
1430
510
55,4
1600
1,7
Dividivi
1005
1570
565
56,2
2000
2,1
Tormentill
1064
1699
635
59,7
9000
8,4
Mirobalanen
998
1622
624
62,5
2000
2,1
Dohra-Rinde
952
1599
647
68,0
2000
2,1
Sumach
1016
1717
701
69,0
4500
4,4
Nach diesem Versuch beträgt die Menge des in satter Gerbung von 100 G.-Th.
lufttrockner Blöse aufgenommenen Gerbstoffes rund 46 bis 69 G.-Th., und wenn man in
der lufttrocknen Blöse 10 Proc. Wasser rechnet, auf 100 G.-Th. absolut trockne Blöse
51 bis 77 G.-Th. lufttrocknes Leder. Eine solche Leistung bietet beim Garmachen mit
Eisenoxydsalz keine Schwierigkeit. Ein nicht minder hoch anzuschlagender Vortheil
ist aber auf der andern Seite bei der Gerbung mit Eisenoxydsalzen, dass dieselbe eine bis jetzt
beim Betriebe mit vegetabilischem Gerbstoffe nicht durchführbare geschäftliche
Calculation und Rechenschaft über den Erfolg gewährt.
Nachdem man die Bedingungen des Garmachens erkannt und den Process durch Erfüllung
derselben in angemessener Weise zu leiten gelernt, glaubt man die Schwierigkeiten
der praktischen Durchführung des neuen Verfahrens in den Hauptpunkten hinter sich zu
haben. Indessen stiess man bei dem dritten und letzten Punkt alsbald auf neue und
noch bedeutendere Schwierigkeiten, als die bereits überwundenen. Es betraf dies die
Zurichtung, die namentlich bei Kalb- und Fahlleder für den Erfolg von entscheidendem
Einfluss ist. Als man nämlich die gar gemachten Felle den Arbeitern einer
Lohgerberei zum Zurichten überliess, ohne Arg und in der Meinung, dass man einfach
von dem herkömmlichen Verfahren (Schmieren mit Degras, Fett u.s.w., Trocknen,
Falzen, Schlichten) Gebrauch zu machen habe, so zeigte sich dasselbe augenscheinlich
unverträglich mit der Mineralgerbung durch Eisenoxydsalze. Die übliche Zurichtung,
wie sie sich seit Jahrhunderten ausgebildet hat, ist der Natur der Sache nach nur
ausschliesslich auf Lohgare berechnet. Sie hat natürlich von jeher diejenigen
Schmiermittel vorgezogen und eingeführt, die sich mit dem Lohgerbstoffe gut
vertragen, und nur diejenigen mechanischen Behandlungen zur Anwendung gebracht, die
der Natur des lohgaren Leders entsprechen. Eben darum genügen sie aber nicht dem
ganz verschiedenen chemischen Bestand der eisengaren Leder und ihrer abweichenden
Beschaffenheit. Die Unternehmer fanden sich mithin in die Lage versetzt, zu der
neuen Gerbemethode noch eine neue und angemessene Zurichtung zu erfinden. Dies gilt
nicht blos für Kalb- und Fahlleder, sondern in ihrer Art auch für die Sohlleder,
insofern auch diese – obwohl bei ihnen die Zurichtung sehr in den Hintergrund tritt
– einer von dem lohgaren Product gänzlich verschiedenen Behandlung bedürfen.
Die Mineralgerbung mit Eisensalzen, zu verschiedenen Zeiten hier und dort
aufgegriffen, hat bis jetzt niemals recht befriedigende Erfolge gehabt. „Sie gibt
Gewicht“, so drückt ein Fachmann sich aus, „aber harte und brüchige Leder
ohne eigentlichen Werth“. Es ist kaum zu bezweifeln, dass diese mangelhafte
Beschaffenheit, die sich immer mehr oder weniger geltend gemacht, ihre Hauptursache
nicht blos in der Wahl wenig geeigneter Eisenpräparate, sondern auch vorzugsweise in
der verfehlten, ohne weiteres und ohne Kritik von der Lohgerberei übernommenen
Zurichtung hat. Es bedurfte fortgesetzter und eingehender Studien über Natur und
Verhalten der eisengaren Leder, bis man im Stande war, ein angemessenes, im Grossen
durchführbares Verfahren der Zurichtung daraus herzuleiten und zu begründen. Die
Eigenthümlichkeiten des eisengaren Leders mussten erkannt und festgestellt, die Ursachen ermittelt
werden, auf denen die Unverträglichkeit der neuen Gerbung mit der altherkömmlichen
Zurichtung beruht; es mussten zahlreiche im Verkehr gebotene Rohmaterialien chemisch
auf ihr Verhalten zur Eisengerbung geprüft werden, um das passende und taugliche
auswählen zu können. Es musste endlich aus der richtigen Erkenntniss der Natur des
eisengaren Leders die passende mechanische Behandlung gefolgert und durch die
Beobachtung festgestellt werden, um die Grundlage zu gewinnen für die maschinellen
Hilfsmittel, mittels derer der Zweck dieser Seite der Zurichtung möglichst
vollkommen und mit dem mindesten Aufwand an Zeit und Arbeitslohn erreicht werden
kann. Es galt namentlich die überhaupt und besonders bei schweren Häuten so
kostspielige Handarbeit auf mechanische Vorrichtungen zu übertragen. Auf dem
angedeuteten Wege ist es möglich und nunmehr ganz in die Hand der Fabrikation
gelegt, dem eisengaren Leder jeden beliebigen Grad von Geschmeidigkeit und Weichheit
oder von Festigkeit zu geben.Nach dem Gerben wird die Haut mit Fetten in gelöster Form und Hut sog.
Eisenseife behandelt. Mit den gelösten Fetten wird das Leder, nachdem es auf
den passenden Trockengrad gebracht ist, getränkt. Das Einschmieren des
Leders mit der Hand fällt gänzlich fort, ebenso das Aushängen der Häute in
der Trockenstube, das Walken in der Trommel und das Abstossen des
überschüssigen Fettes. Zu den Fettlösungen sollen sich auch Stearin und
Paraffin eignen. Die sogen. Eisenseife wird dadurch hergestellt, dass
Seifenlösungen mit der Lösung des Knapp'schen
Eisensalzes versetzt werden, wobei sich die Eisenseife in unlöslicher Form
ausscheidet. Diese Eisenseife wird nun mit oder ohne Zusatz von
Fett-Emulsionen in einem eigens construirten Walkfasse in die Haut
hineingearbeitet. Mit dieser Frage hängt eine bei Gelegenheit der
Eisengerbung gemachte Beobachtung zusammen, die allgemeineres Interesse haben
dürfte.
Der praktische Gerber ist gewohnt, die auch in der Lohgerberei nicht unerhörte
Brüchigkeit des Leders, namentlich die Narbenbrüchigkeit, als Beschädigung, als
Schwächung, als „Verbranntsein“ der Faser zu deuten. In 99 Fällen von 100 ist
diese Erklärung ein Irrthum. Die Brüchigkeit kommt nicht daher, dass die Biegsamkeit
oder Geschmeidigkeit der Hautfaser zerstört, sondern daher, dass sie maskirt, nicht
frei ist, dass sie sich in der Lage befindet wie der Docht in der Stearinkerze, der
mit der zu Boden fallenden Kerze bricht, obwohl er an sich weich, biegsam und an
sich durch den Fall unzerbrechlich ist. Nimmt man bei einem spröden Leder das
maskirende Gerbmaterial durch chemische Agentien weg, so findet man das
zurückbleibende Hautgewebe weich und in seiner ganzen ursprünglichen Stärke und
Zähigkeit.
Die im Obigen besprochenen Fragen und Punkte sind es nun, welche dem
Braunschweig'schen Unternehmen der Eisengerbung vorlagen. Wenn man ihre Art und
ihren Umfang in Betracht zieht, wird man einen Zeitaufwand von 3 Jahren, welche der Aufgabe
ihrer Lösung geopfert sind, wohl eher massig als übertrieben finden.
Die Eisengerbung ist damit nach ihrer wichtigsten Seite, nach der Anwendung zur
Fussbekleidung entwickelt, soweit dies in der Versuchsstation ausführbar ist, d.h.
nach den verschiednen technischen, im Grossen erprobten Principien. Die Organisation
der laufenden Arbeit, die Erziehung eines eingeübten Personals, die weitere
Ausbildung der Griffe und Manipulationen fallen den künftig zu errichtenden Fabriken
zu. Sie werden der Erbe sein von dem bereits vorliegenden befriedigenden Ergebniss,
dass die Dauerhaftigkeit des Productes der des lohgaren Leders nicht nachsteht, ja
in Bezug auf Abnutzung des Sohlleders – wie die seit längerer Zeit im Gange
befindlichen Proben mit Schuhwaaren erweisen – eher den Vorrang behauptet. Es bedarf
ferner für die geschäftsmännische Einsicht kaum besonderer Hervorhebung, dass die
Mineralgerbung mit Eisenoxydsalzen nicht nur mit Ersparniss an Material und Zeit,
sondern auch durch die Zeitersparniss mit bedeutend geringerem Aufwand an Grund- und
Betriebskapital, an Zinsen und an Arbeit beim Garmachen verknüpft ist. Aber noch
mehr, sie macht den Unternehmer zugleich weit unabhängiger von der Geschicklichkeit,
der Erfahrung und dem empirischen Takte des Arbeiters.
Die Anwendung der Mineralgerbung mit Eisenoxydsalzen ist mit Herstellung von Material
zur Fussbekleidung keineswegs erschöpft. Es war dies zwar zugleich der wichtigste
und schwierigste Fall; aber es bleiben noch viele Anwendungen (Sattlerleder,
Maschinenriemen, Glaçehandschuhleder, Kalbkidd etc.), zu denen sich das eisengare
Leder besonders eignet, worüber theilweise schon Erfahrungen vorliegen.
Die Einführung der Eisengerberei würde endlich – je nachdem sie mehr oder weniger als
Ersatz der Lohgerberei Platz zu greifen bestimmt ist – einen rückwirkenden Einfluss
auf die Forstwirthschaft ausüben, für welche schon seit langem die gesteigerten
Anforderungen an Rindenproduction das Drängen nach neuen Anlagen für Schälwaldungen
etc. eine Quelle der Verlegenheit ist.