Titel: | Analyse eines isolirenden Glases; von F. Primke. |
Autor: | F. Primke |
Fundstelle: | Band 225, Jahrgang 1877, S. 174 |
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Analyse eines isolirenden Glases; von F. Primke.
Primke, Analyse eines isolirenden Glases.
Das Glas der Glocke eines aus Glasgow für das physikalische Cabinet des Aachener
Polytechnicums bezogenen Thomson'schen Quadrantenelektrometers zeigte ein so
hervorragendes Isolationsvermögen, daß es von Interesse erscheint, seine
Zusammensetzung, zu deren Feststellung der Bruch der Glocke Veranlassung gab,
mitzutheilen. Die Analyse ergab, daß dessen Zusammensetzung einem von Berthier
Vgl. Liebig's Handwörterbuch der Chemie Bd. 3. untersuchten optischen Glase, dessen Bezugsquelle London war, bis auf den
Natrongehalt des erstern fast gleich kommt.
Glockenglas.
Berthier.
SiO₂
58,450
59,2
K₂O
9,236
9,0
Na₂O
3,745
–
PbO
28,019
28,2
CaO
0,064
–
MgO
0,054
–
Fe₂O₃
0,474
0,4
MnO
–
1,0
––––––––
–––––––
100,042
97,8.
Sieht man von den Verunreinigungen ab, so ergeben sich folgende
Gewichtsverhältnisse:
SiO₂
58,77
K₂O
9,28
Na₂O
3,77
PbO
28,18
–––––
100,00.
Hieraus dürfte sich etwa folgende Vorschrift zur Anfertigung dieses Glases ableiten
lassen:
Bergkrystall
10000
Mit Alkohol gereinigtes Kalihydrat
1880
Reines Natronhydrat
830
Reine Mennige
4840
Arsenige Säure
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