Titel: | McFarland's Rotationspumpe. |
Fundstelle: | Band 218, Jahrgang 1875, S. 288 |
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McFarland's Rotationspumpe.
Mit Abbildungen auf Taf.
VIII [b.d/1].
McFarland's Rotationspumpe.
Die „McFarland Pump Company“ in London bringt ein neues System
rotirender Pumpen zur Ausführung, welches vor anderen den Vorzug hat, daß die das Wasser
verdrängenden Schieber eine zum Gehäuse vollkommen centrische Führung haben.
Wie aus den Fig.
7 und 8 ersichtlich, besteht die Pumpe aus einem Gehäuse G, in welches concentrisch ein cylindrischer Hals des Gehäusedeckels D ragt. Auf diesen sind drei in einander greifende Ringe
abb und cc
geschoben, an welche je eine Platte (Schieber) angegossen ist. Die Schieber treten
durch entsprechende Schlitze eines ringförmigen Kolbenkörpers K, dessen Welle derart excentrisch im Gehäuse gelagert ist, daß dieses vom
Kolben in einer Linie berührt wird und dadurch Ein- und Austrittscanal von
einander getrennt sind. Durch Rotation des Kolbens werden die Schieber, welche die
innere Gehäusewand genau berühren, mitgenommen, und es folgt hieraus die
Wirkungsweise der Pumpe von selbst. Um hierbei den Flächendruck zwischen Kolben und
Schiebern zu verringern, sind in ersteren drei halbcylindrische Stäbchen eingelegt,
deren gerade Flächen sich beständig gegen die Schieber legen können. (Bei Pumpen für
geringe Druckhöhen gelangen dieselben jedoch nicht zur Anwendung.)
Die Vorzüge dieser Pumpe liegen in der geringen Reibung und Abnützung der Schieber,
sowie in einer außerordentlich leichten Zugänglichkeit nach einfacher Entfernung des
Deckels.
Eine solche Pumpe mit 100mm Druckrohr
lieferte (nach Engineering October 1875 S. 332) bei
einer Druckhöhe von 38m und 120 Touren pro
Minute 886l Wasser; eine andere mit 76mm Druckrohr bei 25m Druckhöhe und 133 Touren pro Minute
613l. In letzterem Falle betrug der
Nutzeffect 58 Proc., und erwartet man bei größeren Pumpen noch günstigere
Resultate.
F. H.