Titel: Nicolas und Chamon's Wassermesser.
Fundstelle: Band 215, Jahrgang 1875, S. 306
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Nicolas und Chamon's Wassermesser. Mit Abbildungen auf Taf. IX [bc/2]. Nicolas und Chamon's Wassermesser. Vorliegender Wassermesser stimmt im Princip mit dem (1870 196 489 beschriebenen) Henzel'schen Apparat überein, indem bei jedem Spiel desselben stets der Wasserinhalt einer bestimmten Kammer und zwar mit Hilfe einer Kautschukmembrane abgemessen wird, welche durch das abwechselnd auf beide Seiten zugeleitete Wasser eine alternirende Bewegung macht und dadurch sowohl die Umsteuerung der Ventile, als auch die Ingangsetzung eines Zählwerkes bewerkstelligt. Der in Fig. 3 bis 5 (nach der Revue industrielle, 1874 S. 368) skizzirte Wassermesser besteht aus zwei mit einander verschraubten gußeisernen Schalen c und c', deren Deckel die Eintritts- und Austrittsöffnungen für das Wasser enthält. Zwischen den beiden Schalen ist eine starke Kautschukmembrane in eingeklemmt, welche in der Mitte zwischen zwei Metallplatten eingespannt ist. Diese Kautschukmembrane bewegt sich nun unter dem Druck des Wassers nach aufwärts oder abwärts und verdrängt dabei jedesmal ein gleich großes Volumen von Wasser. Die Bewegung der Membrane in wird durch das Hebelwerk x, a, l auf das Zählwerk, ferner durch dasselbe und die Feder r und die Ventilspindel t abwechselnd auf die beiden im Gleichgewichte befindlichen Ventile s, s' aus Hartkautschuk übertragen. Die Wirkungsweise des Wassermessers ergibt sich hiernach von selbst. Unsere Quelle schreibt demselben verschiedene Vortheile zu. So sollen die Ventile Druckverluste verhüten; die Messung soll für jeden noch so schwachen Druck genau sein; ferner soll die Einführung fremder Stoffe durch das Wasser die Function des Apparates nicht beeinträchtigen und derselbe überhaupt in Folge seiner Einfachheit sicher wirken. Die Apparate werden in verschiedenen Größen für einen stündlichen Wasserconsum von 2000 bis 18.000 Liter ausgeführt und variiren im Preise von 115 bis 550 Franken. C.

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