Titel: Hopkin's Einspannvorrichtung zu allgemeinerer Benützung einer Drehbank.
Fundstelle: Band 213, Jahrgang 1874, Nr. XXIX., S. 113
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XXIX. Hopkin's Einspannvorrichtung zu allgemeinerer Benützung einer Drehbank. Nach dem Scientific American, Mai 1874 S. 326. Mit Abbildungen auf Tab. II. Hopkin's Einspannvorrichtung. Kleinere mechanische Werkstätten sind nicht in der Lage, sich für alle vorkommenden Arbeiten Specialmaschinen anschaffen zu können, und es ist daher für dieselben von Vortheil, handsame Vorrichtungen zu haben, mittels deren sich die gewöhnlich vorhandenen Werkzeugmaschinen für möglichst vielerlei Zwecke ausnützen lassen. Eine solche ist die in Figur 22 bis 24 dargestellte Einspannvorrichtung von W. P. Hopkins in Lawrence (Massachusetts), welche es thunlich macht, auf einer gewöhnlichen Drehbank Arbeiten auszuführen, zu welchen man sonst Fräsmaschinen benützt. Hier ist A ein im gewöhnlichen Stichelhalter festzuklemmendes Stück mit einer unter einem rechten Winkel daran angesetzten, mit Führungsrippen versehenen Seitenplatte E. An letztere kann durch die Preßschraube G ein Gleitstück D befestigt werden, dem man durch die Stellschraube F eine verschiedene Höhenstellung zu geben vermag; mit dem Gleitstück D bildet der vorragende Arm C, welcher in den drei erwähnten Figuren dem verschiedenen Bedürfniß entsprechend jedesmal anders angeordnet ist, ein Stück. Ueber den Arm C ist ein Schraubenbügel B geschoben, und man ersieht leicht aus den Abbildungen, daß sich z.B. in Fig. 22 ein Gewindebohrer mit seinem Kopfe so zwischen C und B einspannen läßt, daß er rechtwinklig gegen die Spindelachse der Drehbank steht und durch eine auf letzterer angebrachte Frässcheibe die nöthigen Nuthen in der Längenrichtung des Bohrers eingefräst werden können, wenn man durch Verstellen des Drehbanksupportes den Bohrer unter der Frässcheibe fortschiebt. In Figur 23 ist die Stellung des Armes C an D so angeordnet, daß eine Schraube senkrecht festgespannt werden kann und sich in passender Stellung unter einer in die Drehbank eingespannten Kreissäge behufs Einschneidens der Vertiefung für den Schraubenzieher hinweg bewegen läßt. Die Stellung des Armes C nach Fig. 24 ermöglicht dagegen, einen Gegenstand horizontal – parallel zur Drehbankspindel – einzuspannen, um z.B., wie hier angedeutet, die Vierecksflächen an den Kopf eines Gewindebohrers anfräsen zu können. In allen diesen Fällen ist das Stück A und B das gleiche, nur das Stück D braucht mit verschiedenartig angesetzten Armen C hergestellt zu werden. Es ist demnach das kleine Instrument als ein billiges, leicht mehrfach zu benützendes zu empfehlen. (Deutsche Industriezeitung, 1874 S. 265.)

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