Titel: | Förderwagen von Franz Süssner. |
Fundstelle: | Band 212, Jahrgang 1874, Nr. XC., S. 473 |
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XC.
Förderwagen von Franz Süssner.
Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
Süßner's Förderwagen.
Das Eigenthümliche dieser auf einer Bremsberganlage zu Rodna (Siebenbürgen) laufenden
Wagen besteht in dem selbstthätigen Ausstürzen derselben
beim Anlangen an dem Stürzpunkte.
Mit Bezug auf Figur
17 ist A ein eiserner Gestellwagen, B der Wagenkasten, um die Achse C drehbar, welcher auf dem die Wangen des Gestellwagens miteinander
verbindenden Riegel D aufruht. Der Schwerpunkt des
Wagenkastens liegt zwischen diesem Riegel und der Drehungsachse C. E bezeichnet eine Rolle an der Vorderseite des
Wagens, F die Wagenthür. Auf den einzelnen
Stürzhorizonten des Bremsberges sind auf den Böcken G
die Stürzvorrichtungen H angebracht. Soll gestürzt
werden, so wird einfach der Balken a eingelegt und ein
32 Millim. starkes und 78 Millim. breites Weißbuchenbret H aufgeschraubt. Indem nun die Rolle E gegen
H anstößt und auf dieser schiefen Ebene aufsteigt,
dreht sich der Wagen um die Achse C in eine unter
60° geneigte Lage, wodurch die Thüre F von selbst
sich öffnet und der Kasten sich entleert. Beim Beginn der Aufwärtsbewegung fällt der
entleerte Kasten in seine horizontale Lage zurück und es schließt sich die Thüre
durch Anstoß vorspringender Stifte gegen J.Aus den Erfahrungen im berg- und hüttenmännischen Maschinen-,
Bau- und Aufbereitungswesen (S. 2); herausgegeben vom Bergrath Egid
Jaromilek. (G. J. Manz'sche Buchhandlung. Wien 1873.)