Titel: | F. A.Klusemann's Entwässerungs-Presse für Rübenschnitte. |
Fundstelle: | Band 212, Jahrgang 1874, Nr. VI., S. 38 |
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VI.
F. A.Klusemann's Entwässerungs-Presse für
Rübenschnitte.
(Nach dem Organ des Vereins für Rübenzucker-Industrie
1874, S. 176.)
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Klusemann's Entwässerungs-Presse für
Rübenschnitte.
Die Entwässerungspresse für Rübenschnitte von F. A. Klusemann in Magdeburg ist in Figur 25 und 26
dargestellt.
Mittels der Riemenscheibe R werden die Rädervorgelege R' und S und mit ihnen die
verticale, conische und hohle Spindel K in Bewegung
gesetzt. Diese conische Spindel K ist von Gußeisen und
hat Oeffnungen zum Ablaufe des abgepreßten Wassers; sie trägt Schaufeln H, mittels welchen die durch den Trichter G aufgegebenen Rübenschnitzeln in den immer enger
werdenden Raum zwischen dem Conus K und dem gelochten
Blechmantel M getrieben werden. Mittels des Stellringes L, welcher von den Schrauben U gehoben oder gesenkt werden kann, wird die Durchlaßöffnung für die
entwässerten Schnitte regulirt. Je nachdem man besser oder weniger entwässern will,
hat man den Ring L zu heben oder zu senken, um die
Abflußöffnung zu verkleinern oder zu vergrößern.
Ein Blechmantel N verdeckt von außen die Presse, und das
in den Wasserablaufröhren W gesammelte Wasser wird durch
ein gemeinschaftliches Rohr fortgeführt.
Die conische Preßspindel macht in der Regel 1 1/2 Umdrehungen pro Minute und eine Presse genügt sodann zum Pressen von Schnitzeln aus
circa 1000 Centner Rüben (in 24 Stunden). Es ist gut
die Presse so zu disponiren, daß die entwässerten Schnitzel in einen direct darunter
aufgestellten Bahnwagen fallen und leicht fortgeschafft werden können.