Titel: | J. H. Rhamy's verbessertes Wirkeisen für Hufschmiede. |
Fundstelle: | Band 206, Jahrgang 1872, Nr. LII., S. 178 |
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LII.
J. H. Rhamy's verbessertes Wirkeisen für
Hufschmiede.
Aus dem Scientific American, August 1872, S.
114.
Mit einer Abbildung auf Tab. V.
[Rhamy's verbessertes Wirkeisen für
Hufschmiede.]
Das in Figur 9
abgebildete Wirkeisen besteht aus einer Combination von drei Hebeln, durch welche in
dem Maul des Instrumentes eine kräftige Wirkung erzeugt wird. Die linke Backe ist an
ihrem Ende mit einem stählernen Hobelmesser versehen und die rechte Backe bildet
eine Art Amboß aus Kupfer oder einem andern weichen Metall, welcher um ein
beträchtliches Stück über das Messer herausragt. Beim Gebrauch stützt sich die
rechte Backe gegen den Huf des Pferdes, während das Hobelmesser durch
Zusammendrücken der Handhaben des Hebelsystemes in Thätigkeit gesetzt wird. Indem
sich nun das Messer dem Blocke nähert, hobelt es den Huf zurecht und zwickt zugleich
die in demselben befindlichen Nägel ab, erfüllt also den doppelten Zweck eines
Wirkeisens und einer Zange. Auf der linken Seite des Instrumentes bemerkt man eine
Stellschraube, welche durch den einen Hebelarm tretend gegen den anderen drückt.
Durch Justirung dieser Schraube wird der Abstand zwischen den Backen regulirt und
das Anschlagen des Hobeleisens gegen die Fläche des amboßähnlichen Blockes, mithin
sein Stumpfwerden verhütet.