Titel: | Watts und Phelps' selbstthätige Expansionssteuerung. |
Fundstelle: | Band 200, Jahrgang 1871, Nr. XLVI., S. 172 |
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XLVI.
Watts und Phelps' selbstthätige
Expansionssteuerung.
Nach dem Scientific
American, Januar 1871, S. 47.
Mit Abbildungen auf Tab. V.
Watts und Phelps' selbstthätige
Expansionssteuerung.
Wie aus dem Schnitt durch den Schieberkasten in Figur
13 zu entnehmen, ist der Expansionsschieber J rostförmig und gleitet auf dem
Schieberrücken rechtwinkelig zu dessen Bewegungsrichtung auf und
ab, je nachdem die Spindel I bewegt
wird. Am unteren Ende dieser Spindel ist ein Querstück H angesetzt, welches der Wirkung des
auf der Welle F sitzenden Kammes G ausgesetzt ist.
Diese Welle F wird von der
Schwungradwelle in Umdrehung versetzt. Auf derselben gleitet,
ohne an der Drehung behindert zu werden, die Hülse E (Figur
12), an welcher links und rechts die Kämme G für die zwei
Expansionsschieberspindeln der beiden Cylinderseiten angebracht
sind. Die Längenverschiebung der Hülse E bei gleichzeitiger Drehung derselben erfolgt von dem
Sector D im Eingriff mit einer auf
der Hülse angebrachten rings umlaufenden Verzahnung. Die Stange
C führt vom Sector D zum Regulator, welcher nun die
nöthige Verschiebung der Hülse E mit
den Kämmen G bewirken soll.
Bricht zufällig der Regulatorriemen, so wird in Folge des
Zusammenfallens der Kugeln die Hülse E mit den Kämmen soweit seitlich verschoben, daß beide
Expansionsschieber mit den Querstücken H auf die Welle F
niedersinken und die Dampfzuströmung vollkommen abgesperrt,
somit die Maschine zum Stillstand gebracht wird. Die Maschine
kann sofort wieder angelassen werden, wenn der Griff K in die Stellung der Figur 13 gebracht wird.