Titel: | Bowater's Maschine zum Walzen und Formen von Metall. |
Fundstelle: | Band 197, Jahrgang 1870, Nr. CXIX., S. 477 |
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CXIX.
Bowater's Maschine zum
Walzen und Formen von Metall.
Nach dem Mechanics'
Magazine, Juni 1870, S. 440.
Mit Abbildungen auf Tab.
IX.
Bowater's Maschine zum Walzen und Formen von Metall.
A. Bowater in Sheffield ließ sich die in Figur 19 bis 22
dargestellte Walzwerksconstruction patentiren, um Achsen, überhaupt Maschinentheile
mit rundem Querschnitt aber abwechselndem Durchmesser auf schnelle und billige Weise
herzustellen.
Das Walzwerk enthält drei oder auch mehr Walzen, welche zu einander parallel liegen
und in der Art mit einander gekuppelt sind, daß sie sich in der entsprechenden
Richtung bewegen; oder es drehen sich zwei oder mehr Walzen frei um. Auf alle Fälle
aber lassen die Walzen eine Höhlung zwischen sich frei, in welche die zu formende
Metallbarre parallel zur Walzenachse eingeführt wird. Die Oberflächen der Walzen
können Mit Muster versehen seyn.
Wird nun ein solches Walzwerk durch einen Motor oder eine Transmission in Betrieb
gesetzt, so wird das zu formende Metallstück ebenfalls um die Längenachse gedreht
und wenn die Walzen allmählich enger und enger gestellt werden, so nimmt das
Arbeitsstück successive die gewünschte Form an.
In den Figuren bezeichnet a das Walzengerüst, b die Walzen selbst. c, c
sind Ringe welche sich mit den Walzen umdrehen, aber einer Feder- und
Nuthverbindung zufolge in der Längenrichtung verschieben lassen. Die Spiralfedern
e, e veranlassen daß sich diese Ringe gegen das
eingeführte Arbeitsstück stets anlegen und dadurch die Hervorbringung scharfer An- und Absätze (wie für Lagerhälse an
Achsen und dergl.) ermöglichen.
Die Lager der oberen Walze sind wie gewöhnlich stellbar und muß zu diesem Zweck das
Handrädchen j oder die Welle m mit den Schnecken l im Eingriff mit den
Schneckenrädern k gedreht werden.