Titel: | Moyer's Scroll-Säge. |
Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. CXXXIII., S. 496 |
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CXXXIII.
Moyer's Scroll-Säge.
Nach dem Scientific American, Januar 1870, S.
59.
Mit einer Abbildung auf Tab. IX.
Moyer's Scroll-Säge.
In Amerika ist der Verbrauch von Möbeln mit durchbrochener und erhabener Arbeit ein
so massenhafter, daß die Construction der hierzu benutzten sogenannten
Scroll-Sägen (scroll heißt Rollwerk) von
Wichtigkeit ist und besonders das Augenmerk auf die Art und Weise der Spannung der
Säge, den erleichterten Transport der ganzen Vorrichtung, ferner auf eine bequeme
Aenderung des Hubes der Säge etc. gerichtet wird.
Bei der in Figur
19 in der perspectivischen Ansicht dargestellten Moyer'schen Scroll-Säge wird die Sägespannung durch Kautschukfedern
erzielt und ist das Sägeblatt an beiden Enden von hölzernen Kreuzköpfen geführt,
welche in Stahlstangen laufen und gegen 1000 bis fünft zöllige Hübe pro Minute machen. Als zweckmäßigste
Arbeitsgeschwindigkeit sind jedoch nur 600 Sägeschnitte pro Minute zu wählen.
Die Kreuzköpfe K sind durch die Lenkstangen s mit den Enden der einarmigen Hebel H verbunden, auf welche die kräftigen Kautschukbänder
oder Federn F wirksam sind. Die obere Feder wirkt der
unteren entgegen, wodurch die gehörige Spannung der Säge in jeder Lage erreicht
wird.
Der Tisch ist nach dem Anlauf der Säge verstellbar; behufs Aushängens des Sägeblattes
kann die Federwirkung durch einen Hebel aufgehoben werden.
Die Antriebsscheiben nahe dem Boden haben 7 1/2 Zoll Durchmesser und 3 Zoll
Breite.
Den Vertrieb dieser Scrollsägen besorgt C. Edward Copeland
in New-York, 42, Cortlandt-Street.