Titel: | Mühlsteinbüchse von C. Custer in Amerika. |
Fundstelle: | Band 196, Jahrgang 1870, Nr. VII., S. 18 |
Download: | XML |
VII.
Mühlsteinbüchse von C. Custer in Amerika.
Nach dem Scientific American, November 1869, S.
289.
Mit einer Abbildung auf Tab. I.
Custer's Mühlsteinbüchse.
Bei Anwendung dieser in Figur 16 im Schnitt
dargestellten Steinbüchse läßt sich die Mühlspindel mit Genauigkeit centriren; die
Lagerschalen sind aus Antifrictionsmetall und werden continuirlich geschmiert. Staub
und Schmutz werden sorgfältig abgehalten.
In der betreffenden Abbildung dieser – einen viereckigen Kasten bildenden
– Büchse bezeichnet A die Mühlspindel, welche
sich in den segmentförmigen Lagerschalen B dreht. Von
diesen sind vier vorhanden, und dieselben umschließen die Spindel vollständig; sie
sind hohl und mit einer entsprechenden Composition gefüttert.
Die Außenseiten der Lagersegmente sind schräg und liegen gegen die geneigten
Innenflächen der hohlen Keile C an, welche durch
entsprechendes Drehen der Flügelmuttern an den oben hakenförmig gekrümmten Schrauben
D angezogen werden können, um das richtige Anliegen
der Segmente B zu erzielen. Der Deckel E verhindert letztere, bei dieser Centrirung
aufzusteigen.
Die Kammern F der Lagersegmente werden mit Oel gefüllt,
welches durch die Oeffnung G zwischen die Lagerflächen
gelangt.
Zum Abhalten von Staub ist auf der festgeschraubten Deckplatte E noch eine zweite H aufgesetzt, um eine
Schutzdecke aus Hanfpackung in die dadurch gebildete Kammer einlegen zu können.