Titel: | Webstuhl mit Schützenwechsel von G. Hodgson in Bradford (Yorkshire). |
Fundstelle: | Band 195, Jahrgang 1870, Nr. CXL., S. 508 |
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CXL.
Webstuhl mit Schützenwechsel von G. Hodgson in
Bradford (Yorkshire).
Nach dem Mechanics' Magazine, December 1869, S.
406.
Mit Abbildungen auf Tab.
IX.
Hodgson's Webstuhl mit Schützenwechsel.
George Hodgson nahm in Verbindung mit Bottomley und Cockroft auf die
nachstehend beschriebene Anordnung des Schützenwechsels bei Webstühlen in England
ein Patent, nach welchem der auf einer Achse an der Lade drehbar gelagerte
Schützenkasten oscillirt, indem er durch geeinigte Hebelmechanismen von der unteren
Excenterwelle bewegt wird.
Diese Anordnung ist in Figur 28–30 gezeichnet;
Figur 28
ist eine Seitenansicht,
Fig. 29
eine theilweise Vorderansicht des Stuhles mit Hinweglassung der unverändert
gebliebenen Theile.
a bezeichnet das Webstuhlgestell, h die Haupt- oder Kurbelwelle, b die
untere oder Excenterwelle. Jeder der beiden Schützenkästen i ist mit zwei Schützenkammern i¹
versehen und um die gemeinschaftliche Achse i²
drehbar. Diese Drehung geht von dem Daumen o auf der
unteren Welle b aus. Derselbe wirkt zunächst auf den
durch a³ vertical geführten Rahmen n, welcher durch die Lenkstange m mit dem um den Zapfen I¹ drehbaren
Hebel l, l in Verbindung steht. Der letztere greift an
den Arm j an der Schützenkastenwelle i².
Der Hebel l, l ist für den Fall eintretender Hindernisse
elastisch zusammengesetzt, d.h. die beiden äußeren Enden sind um die Scharnierbolzen
l², l²
drehbar, aber nach entgegengesetzten Richtungen angeordnet und werden durch die
Spiralfedern mit einer gewissen Kraft in der Hebelachse festgehalten.
Diese Webstuhlanordnung ist zur Verfertigung von Rips in Anwendung und soll einfach
und leicht zu betreiben, sowie zu bewachen seyn.