Titel: | Walker's selbstthätige Expansionssteuerung. |
Fundstelle: | Band 195, Jahrgang 1870, Nr. LXXI., S. 291 |
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LXXI.
Walker's selbstthätige Expansionssteuerung.
Nach Engineering, October 1869, S.
282.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Walker’s selbstthätige Expansionssteuerung.
Die in Fig.
18–20 abgebildete Expansionssteuerung von William Walker in Manchester besteht aus dem Vertheilungs- oder
Grundschieber A, auf dessen Rücken der
Expansionsschieber B in Verbindung mit der durch eine
Stopfbüchse gehenden Schieberstange C bewegt wird. An
dem Schiebergehäuse befindet sich die Führungsbüchse D
für die Schieberstange und für die mit einem sehr steilen Gang geschnittene Schraube
E.
Letztere wird durch die Wirkung des Regulators gehoben oder gesetzt, ist jedoch gegen
eine Verdrehung durch den in einem verticalen Schlitz der Büchse D' geführten Keil gesichert.
Eine Drehung der Schraube E bewerkstelligt aber eine
Aenderung in der Stellungsrichtung des ovalen Flügels H,
dessen Verschiebung durch die Einlagerung verhindert ist.
An der Expansionsschieberstange C befindet sich ein
Rahmen mit den Querstücken S, S', auf welche der
genannte Flügel zum Beginn der Expansion einwirkt.
Es nimmt nämlich der Vertheilungsschieber bei seiner Bewegung den Expansionsschieber
so lange mit, bis dessen Führungsstange C mit einem der
Querstücke S oder S' auf den
Flügel H trifft und dadurch das weitere Mitnehmen des
Expansionsschiebers verhindert wird. In Folge dessen werden durch die Weiterbewegung
des Grundschiebers die im Rücken desselben befindlichen Dampfwege geschlossen und der
fernere Dampfzutritt abgeschnitten.
Indem der Regulator mittelst der Stange R mit der
Schraube E in Verbindung gebracht ist, welche auf die
Lage des Absperrflügels H einwirkt, verstellt jener
durch das Auf- oder Niedergehen der Kugeln die Expansion selbstthätig nach
dem Arbeitsverbrauch der Maschine.