Titel: | Spindelbank mit continuirlicher Oelung, von F. Rabbeth und J. Atwood. |
Fundstelle: | Band 189, Jahrgang 1868, Nr. XXV., S. 101 |
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XXV.
Spindelbank mit continuirlicher Oelung, von
F. Rabbeth und J. Atwood.
Aus Armengaud's Génie industriel, April 1868, S.
192.
Mit einer Abbildung auf Tab. II.
Atwood's Spindelbank mit continuirlicher Oelung.
Die Genannten haben nach dem American Artizan eine
Verbesserung der Spinnerei-Spindeln erfunden, um dieselben längere Zeit in
guter Schmiere zu halten, ohne jeden Tag nachsehen oder nachgießen zu müssen.
Wie aus dem verticalen Durchschnitt der Spule Fig. 31 zu ersehen ist,
befindet sich die Spindel A bis etwa zur Hälfte ihrer
Länge in einem Röhrchen B, dessen unteres Ende innen mit
Gewinde versehen ist und das Lagerpfännchen b der
Spindel aufnimmt. Das obere Ende des Röhrchens erweitert sich zu einem Napfe c zum Aufenthalte für das Oel, das durch einige Rinnen
in dem oberen Theile der Röhre nach unten in das Lagerpfännchen b abfließt. Der Muff D′ dient dem Oelgefäße als Deckel und Schutz; er umfaßt die Spindel A und erhält seine Bewegung von dem Schnurröllchen D. Zwei Zapfen h am oberen
Theile des Muffes D′ stecken in entsprechenden Löchern am unteren
Ende der Spule E, wodurch sowohl die Bewegung der Spule
und der Spindel gesichert, als auch ein rascheres und leichteres Auswechseln der
ersteren gestattet ist. Zwei Ringe G und G′ mit innerem Gewinde dienen um die Röhre B mit dem Spurpfännchen an dem Gestelle H zu befestigen. Ist es erforderlich, den Behälter c zu füllen, so wird der Muff D so hoch wie eben nöthig gehoben und nachher wieder nieder gelassen.
Diese Anordnung schützt das Oel vor jeder Verunreinigung und Verschleuderung, und
hat besonders den Vortheil, daß die Spindel ohne Beaufsichtigung oder Nachfüllung
einige Monate ihre richtige Oelung behält.