Titel: | JohnSilvester's Federwaage. |
Fundstelle: | Band 186, Jahrgang 1867, Nr. CIII., S. 450 |
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CIII.
JohnSilvester's Federwaage.
Mit Abbildungen auf Tab.
IX.
Silvester's Federwaage.
John Silvester, Theilhaber der durch ihre Federwaagen
bekannten Firma George Salter und Comp. in West-Bromwich, hat neuerdings eine sehr compacte
Federwaage construirt, die in Fig. 9 in der
Vorderansicht unter Entfernung der Zeigerplatte und in Fig. 10 im verticalen
Querschnitt dargestellt ist.
Die Einrichtung derselben ist folgende. In dem Gehäuse a,
das auf einem Fuß b steht, kann sich ein Rahmen, der
annähernd die Form eines Rechtecks hat, vertical auf und nieder bewegen; durch die
Stange d ist derselbe mit der Tafel e verbunden, auf welche eine Schale zur Aufnahme des zu
wiegenden Gegenstandes aufgesetzt werden kann, und ebenso ist er an seinem unteren
Ende mit einer Stange g verbunden. Dieser Rahmen ist an
zwei Spiralfedern h, h aufgehängt, deren obere Enden an
Vorsprüngen i des Gehäuses oder an einer mit diesem
verbundenen Querstange befestigt sind. In seiner verticalen Bewegung wird der Rahmen
durch vier annähernd horizontale Stangen k, l, m, n
geführt, deren jede mit dem einen Ende drehbar in dem Gehäuse a gelagert ist, während zwei von ihnen, m und
n, mit dem anderen Ende an der Stange g, eine, l, an den Rahmen selbst
und eine, k, welche letztere vorn gabelförmig ausläuft,
an der Stange d angreift. Die Führungsstangen l und m liegen in einer
Ebene, die mit der Zeigerplatte p parallel ist, die
Stangen k und n dagegen in
einer zu dieser Platte rechtwinkeligen Ebene. Zur Aufnahme der Stangen k und n ist der Hintertheil
des Gehäuses entsprechend ausgebaucht.
Wird nun der zu wiegende Gegenstand direct oder indirect auf die Platte e aufgelegt, so drückt er den Rahmen c herab und dehnt dadurch die Federn h, h je nach seinem Gewicht mehr oder weniger aus. Die
Größe dieser Ausdehnung und also das Gewicht des aufgelegten Gegenstandes wird auf
folgende Weise ermittelt. Innerhalb des Rahmens c, c ist
eine gezahnte Stange q angebracht, in welche ein Zahnrad
r eingreift. Die Achse dieses Rades ist einerseits
in dem Gehäuse a und andererseits in einer (in Fig. 9
abgebrochen gezeichneten) Querplatte s auf der
Vorderseite der Waage gelagert. Die Bewegung, die dem Rahmen c durch Auflegen eines Körpers auf e ertheilt
wird, wird durch die Zahnstange und das Zahnrad auf den Zeiger t übertragen, der auf einer kreisförmigen Theilplatte
p spielt. Die Feder o
dient dazu, die Zahnstange q stets im Eingriff mit dem
Rade r zu erhalten und der Widerhalt v begrenzt die Bewegung des Rahmens nach oben. (Deutsche
Industriezeitung, 1867, Nr. 44.)