Titel: | W. P. Miller's Kreissäge. |
Fundstelle: | Band 186, Jahrgang 1867, Nr. IV., S. 11 |
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IV.
W. P. Miller's Kreissäge.
Mit einer Abbildung.
Miller's Kreissäge.
Aehnlich wie die American Saw Company in New-York
schon seit längerer Zeit Kreissägen nach Emerson's Patent
liefert, welche mit einzeln eingesetzten Zähnen versehen sind, so hat auch W. P. Miller in San Francisco eine Kreissäge construirt, deren
Zähne einzeln einsetzbar und verstellbar sind (patentirt in den Vereinigten Staaten,
England, Frankreich, Deutschland etc.).
Textabbildung Bd. 186, S. 11
Die Sägezähne sind runde Scheiben mit Vförmigen
Einschnitten am äußeren Umfang, denen entsprechend das Sägeblatt ausgeschnitten und
Vförmig zugeschärft ist. Bricht ein solcher Zahn an
der Spitze ab, so braucht man nur einen Hebel in das Loch a einzustecken, den Zahn vorwärts zu drehen und ihn an der Kante
zuzufeilen. Ein Arbeiter, der die Operation einmal ausgeführt hat, soll in 20
Secunden einen zerbrochenen Zahn, wenn dieß ja nöthig werden sollte, herausnehmen
und einen anderen dafür einsetzen können. Die Reibung auf den Vförmigen Flächen zwischen dem Sägeblatte und den Zähnen genügt, um
letztere bei der Arbeit festzuhalten, während sie andererseits, wenn sie z.B. gegen
zu starkes Eisen antreffen, sich eher drehen als brechen. Die Zähne, welche
vollständig kreisrund sind, können auf der Drehbank hergestellt werden. (Deutsche
Industriezeitung, 1867, Nr. 35.)