Titel: | Dampfkessel von Thomas Powell, Maschinenfabrikant in Rouen. |
Fundstelle: | Band 182, Jahrgang 1866, Nr. XCIII., S. 353 |
Download: | XML |
XCIII.
Dampfkessel von Thomas Powell, Maschinenfabrikant in
Rouen.
Aus Armengaud's Génie industriel, September 1866, S.
164.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
[Dampfkessel von Thomas Powell, Maschinenfabrikant in
Rouen.]
Der Maschinenfabrikant Thomas Powell in Ronen ließ sich
eine Einrichtung für Dampfkessel mit innerer Feuerung patentiren, welche den Zweck
hat, die Dampferzeugung bedeutend zu erhöhen, was dadurch erreicht wird, daß er in
den inneren Feuerräumen hinter der Feuerbrücke je einen Sieder anbringt, welcher
sich bis an das hintere Ende des Kessels erstreckt. Jeder Sieder steht mit dem
Kessel durch ein oder mehrere Rohre in Verbindung und der Dampf, welcher sich in dem
Sieder bildet, geht durchdurche in Ansatzrohr in den oberen Theil des Kessels über. Da das Ansatzrohr in
dem Feuerzug angebracht ist, in welchem sich die Flamme umkehrt, so kann dasselbe
nicht beschädigt werden.
Fig. 13
stellt den Längendurchschnitt eines Powell'schen
Dampfkessels mit zwei inneren Feuerräumen dar; Fig. 14 ist ein
Querdurchschnitt nach der Linie 1–2.
B ist der im Inneren eines jeden der beiden
Feuerungsrohre F und F' des
Dampfkessels A angeordnete Sieder, welcher mit dem
Kessel durch das Rohr C in Verbindung steht. Dieser
Sieder erstreckt sich durch die ganze Länge des Kessels und endigt in den Feuercanal
D, in welchem sich die Flamme umkehrt.
An den vor dem Kessel hervorstehenden Theil des Sieders ist ein Rohrstück angegossen,
an welches das Rohr E befestigt wird, durch das der in
dem Sieder B erzeugte Dampf in den oberen Theil des
Dampfkessels übergeht.
Das Rohr E läßt sich leicht an- und abschrauben
und ist ebenso leicht nachzusehen, da es stets zugänglich ist.
Die zahlreichen Versuche, welche der Erfinder mit dieser Einrichtung gemacht und die
guten Resultate, die er mit derselben erzielt hat, lassen annehmen, daß diese
Verbesserung eine ausgedehnte Anwendung finden werde.