Titel: | Vorrichtung zum Biegen von hölzernen Stock- und Schirmgriffen; von W. Dangerfield in Chalford, Gloucestershire. |
Fundstelle: | Band 178, Jahrgang 1865, Nr. CXX., S. 438 |
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CXX.
Vorrichtung zum Biegen von hölzernen
Stock- und Schirmgriffen; von W.
Dangerfield in Chalford, Gloucestershire.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
Dangerfield's Vorrichtung zum Biegen hölzerner
Stockgriffe.
Diese Vorrichtung (patentirt in England am 5. März
1864) ist in Fig. 16 im Grundriß
dargestellt; Fig.
17 zeigt den Verticaldurchschnitt des hohlen Dorns, um welchen die Griffe
gebogen werden. Die Griffe werden, bevor sie der Bearbeitung in der Vorrichtung
selbst unterworfen werden, durch Einlegen in feuchten Sand, der nach Befinden
erwärmt seyn kann, erweicht. In der Vorrichtung selbst wird das Stockende b in eine Schraubzwinge a
gespannt und um einen hohlen Dorn c gebogen, der zu
diesem Zwecke mit einer halbkreisförmigen Hohlkehle versehen ist. Der Durchmesser
des Dorns ist der Krümmung angepaßt, nach welcher der Griff gebogen werden soll, und
die Krümmung der Hohlkehle muß dem Durchmesser des Griffs entsprechen. In der
inneren Höhlung des Dorns befindet sich ein Gasbrenner d, dessen Wärme durch die Wand des Dorns auf den mit diesem in
unmittelbarer Berührung stehenden Griff übertragen wird. Um den über den Dorn
gebogenen Griff wird ein Stahlband e gelegt, welches mit
dem einen Ende an der Schraubzwinge befestigt ist und dessen anderes Ende durch
einen Haken g festgehalten wird. Durch einen zweiten
Brenner kann man das Stahlband e erhitzen, um auch von
außen Wärme auf den zu biegenden Griff zu übertragen. Nachdem der Griff einige Zeit
in der beschriebenen Lage und in erwärmtem Zustande festgehalten worden ist,
verbleibt er in dem gebogenen Zustande, (London Journal of
arts, September 1865, S. 140; polytechnisches Centralblatt, 1865 S.
1260.)