Titel: | Verfahren zur Eisfabrication, von A. C. Kirk in Bathgate. |
Fundstelle: | Band 177, Jahrgang 1865, Nr. XLVII., S. 220 |
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XLVII.
Verfahren zur Eisfabrication, von A. C. Kirk in Bathgate.
Aus dem Practical
Mechanic's Journal, April 1865, S. 20.
Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
[Kirk's Verfahren zur Eisfabrication.]
Der Zweck dieser Erfindung (patentirt in England am 13. Sept. 1864) ist, das
künstlich erzeugte Eis durchsichtiger und fester als bisher darzustellen; hierzu
wird ein Gefäß, welches aus einem guten Wärmeleiter (z.B. Eisen- oder
Kupferblech) besteht und mittelst einer Kältemischung auf einer Temperatur unterhalb
0° erhalten wird, theilweise in ein anderes Gefäß getaucht, welches Wasser in
beträchtlich größerer Menge enthält, als man gefrieren lassen will. Auf diese Weise
bildet sich an der Außenseite des eingetauchten Gefäßes Eis, welches viel
durchsichtiger und fester als das bisher auf künstlichem Wege dargestellte ist.
Fig. 15 zeigt
einen solchen Apparat im senkrechten Durchschnitt. A, A
ist ein Gefäß von Holz (oder einem sonstigen schlechten Wärmeleiter), welches Wasser
enthält, wovon nur ein Theil in Eis verwandelt werden soll. B, B ist ein kleineres Gefäß von Eisen- oder Kupferblech, welches
auf eine geringe Tiefe in das Wasser des ersteren Gefäßes eintaucht, oder dasselbe
bloß mit seiner Bodenfläche berührt. Der Boden des Gefäßes B wird auf einer Temperatur unter 0° mittelst einer Kältemischung
erhalten, welche man durch das Rohr E in dieses Gefäß
einfließen und durch das Rohr D ablaufen läßt; es bildet
sich dann bald Eis an der unteren Seite dieses Gefäßes, bei C. Das Eis läßt sich vom Boden des Gefäßes B
leicht mechanisch ablösen, oder dadurch, daß man in dieses Gefäß ein wenig heißes
Wasser gießt.