Titel: | Verbesserungen an Dampfkesseln, von G. Hargreaves in Bradford, Yorkshire. |
Fundstelle: | Band 174, Jahrgang 1864, Nr. XXVIII., S. 101 |
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XXVIII.
Verbesserungen an Dampfkesseln, von G. Hargreaves in Bradford,
Yorkshire.
Aus dem London Journal of arts, Juli 1864, S.
15.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Hargreave's Verbesserungen an Dampfkesseln.
Diese Verbesserungen (patentirt in England am 5.
September 1863) bezwecken Brennmaterialersparniß, ferner schnellere
Dampferzeugung und endlich Verhütung von Kesselstein.
Fig. 20
stellt den verticalen Durchschnitt eines gewöhnlichen Kessels mit innerer Feuerung
dar, woraus man die Lage der Roststäbe und der im Feuerrohr liegenden Schlangenröhre
ersehen kann. a ist der Kessel, b das Feuerrohr und c ein Speiserohr; d ist ein Hahn, welcher den Eintritt des Wassers durch
das Rohr x, die Schlange f
und den während des Gebrauches des Kessels stets offenen Hahn g regulirt; e ist ein zweiter Hahn, welchen
man öffnen kann, wenn der Kessel hinreichend Wasser erhalten hat und der Hahn d geschlossen ist. Es ist sonach eine Verbindung zwischen dem oberen
und unteren Theil des Kessels hergestellt, und der in der Schlange erzeugte Dampf
kann leicht durch die verticale Röhre x und den Hahn e nach dem oberen Theile des Kessels hinaufgelangen.
Die Dampfbildung ist eine so schnelle, daß der gewöhnliche Stillstand des Wassers am
Boden des Kessels verhindert ist und so die Kesselsteinbildung ganz oder theilweise
durch die rasche Circulation unmöglich wird. Eine Ersparniß an Brennmaterial ist die
nothwendige Folge davon.