Titel: Maschine zum Vorrichten der Frise für parquettirte Fußböden; von Quétel-Trémois, Fabrikant in Paris.
Fundstelle: Band 170, Jahrgang 1863, Nr. IX., S. 31
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IX. Maschine zum Vorrichten der Frise für parquettirte Fußböden; von Quétel-Trémois, Fabrikant in Paris. Aus Armengaud's Génie industriel, Juli 1863, S. 7. Mit Abbildungen auf Tab. I. Quétel-Trémois' Maschine zum Vorrichten der Frise für parquettirte Fußböden. H. Quétel-Trémois, in dessen Fabrik sehr viele Werkzeugmaschinen zur Bearbeitung des Holzes angefertigt werden, hat sehr wesentliche Verbesserungen an denselben angebracht und am 24 August 1861 in Frankreich ein Patent darauf erhalten. Dieselben bestehen hauptsächlich in der Anwendung geeigneter Mittel zum Reguliren der Bewegung des Holzes und zur Geradführung desselben während der Arbeit der Werkzeuge, namentlich bei den Hobelmaschinen, welche die Ruthen und Federn an den Frisen (Rahmstücken) der parquettirten Fußböden zu gleicher Zeit ausarbeiten. Die Figuren 16 u. 17 stellen den Längendurchschnitt und die obere Ansicht einer Maschine dieser Art dar. Dieselbe besteht aus einem starken hölzernen Gerüst A, welches sowohl die Haupttheile der Werkzeuge, als auch alle Nebentheile zur Bewegung derselben aufnimmt. Das zu bearbeitende Holzstück erhält seine Führung durch einen Hebel U mit Frictionsrolle, der es gegen einen Backen drückt. Dasselbe wird zwischen die beiden Paare horizontaler Glättwalzen B, B', C, C' (die es zwischen sich durchgehen lassen) gesteckt, welche es von vorne nach hinten schieben, während die Hobel D, D' auf der einen Seite die Ruth, auf der anderen die Feder ausarbeiten. Die Walzen eines Paares treiben sich gegenseitig und jedes Paar wird durch ein Getriebe b, c in Bewegung gesetzt. Die Wellen x, x' der unteren Walzen B und C tragen an ihren Enden die Räder E und E' welche mit Hülfe der Räder e und e' von einem gemeinschaftlichen Getriebe F auf der Welle f umgedreht werden, welche auch die Scheibe G trägt, die ihrerseits wieder von einer anderen, auf die Betriebswelle R befestigten Scheibe H getrieben wird. Die Umtriebsmaschine für die ganze Werkstatt setzt mittelst der festen Scheibe P, neben welcher die lose P' angebracht ist, die Betriebswelle R in Bewegung, welche 140 Umdrehungen in der Minute macht und mit einer hölzernen Trommel für die Treibriemen i und i' versehen ist, welche letztere den Ruth- und Federhobel D und D' treiben und denselben eine Geschwindigkeit von 1800 Umdrehungen in der Minute mittheilen. Die oberen Walzen B' und C' werden auf das zu bearbeitende Holzstück von den Hebeln J mit den Gegengewichten J', welche in j eine Scharnier haben, herabgedrückt, indem fortwährend die kurzen Arme der Hängeböcke K belastet sind, so daß eine Pressung auf die Lager der oberen Walzen stattfindet. Diese Pressung kann mehr oder weniger vergrößert werden durch stärkeres oder schwächeres Anziehen der Schrauben k, welche auf die an den Rahmen der Böcke K angegossenenNach der Zeichnung können die Ansätze l nicht an das Gerüst L angegossen seyn.A. d. Uebers. Ansätze l drücken. Der Bohrer D ist fest, das heißt, er kann sich nicht in der Quere verrücken, während dagegen der Bohrer D' so angeordnet ist, daß er von dem Arbeitsstücke entfernt oder demselben genähert werden kann, um damit in Bohlen von jeder Dicke Ruthen stoßen zu können. Zu diesem Zwecke ist derselbe an ein Gestell befestigt, welches mit Hülfe einer Stellschraube N horizontal verschoben werden kann, die man an der Außenseite des Gestelles mit einem Schraubenschlüssel umdreht. Um die Hobel leicht richtig stellen zu können, ruhen ihre Wellen d und d' in Hängelagern, die sich nicht nur höher heben, sondern auch leicht centriren lassen, indem die Hobeleisen einfach in die Ruthen y gesteckt und durch die Schrauben y' festgeklemmt werden. Um zu vermeiden, daß das Arbeitsstück sich während der Einwirkung der Hobel in die Höhe hebe, hat man einen Hebel Q mit Gegengewicht angebracht, dessen Drehpunkt sich auf einer Welle S befindet, welche in Oesen l' liegt, die an die Rahmen der Hängeböcke K angegossen sind.Die Oesen können der Zeichnung nach nicht unmittelbar an das Gestell L angegossen seyn.A. d. Uebers. Dieser Hebel trägt eine Rolle T, welche beständig auf das Holz drückt, ohne jedoch dessen Bewegung hinderlich zu seyn, da sie in die Höhe geht sobald sie an Erhöhungen auf der Oberfläche des Holzstückes anstößt. Der Hebel U, welcher an seinem Ende die Rolle u trägt, drückt das Holz, bevor es zwischen die Walzen B und C gelangt, fortwährend gegen das Leitstück V, indem er sich in dem Schlitz u' durch die Einwirkung des Gegengewichtes v hin und her bewegt, welches an ein über die kleine Rolle v' gehendes Seil befestigt ist. Ein verschiebbarer Backen Z, welcher seine Geradführung durch einen in dem Schlitze Y² gleitenden verticalen Bolzen Y erhält, leitet das Holzstück weiter, wenn es die Hobel verlassen hat. Man kann diesen Backen durch das Umdrehen der Schraubenspindel Z' dem Holze, je nachdem es die Stärke desselben erfordert, mehr oder weniger nähern.

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Tafel Tab.
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