Titel: | Verbesserter Condensator von A. Pirotte in Lüttich. |
Fundstelle: | Band 160, Jahrgang 1861, Nr. CXII., S. 421 |
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CXII.
Verbesserter Condensator von A. Pirotte in Lüttich.
Aus dem Mechanics' Magazine, März 1861, S.
218.
Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
Pirotte's Condensator.
Fig. 20
stellt diesen Condensator dar, der nicht allein wirksamer, sondern auch dauerhafter
als die bisher gebräuchlichen seyn soll.
Ein parallelepipedisches Gefäß aus Gußeisen, oben mit einem Deckel verschlossen, ist
durch zwei horizontale Scheidewände b, c in drei Theile
oder Kammern getheilt. Auf der unteren Scheidewand steht eine Reihe Röhren d, d, d, welche unten offen und oben geschlossen sind.
An ihrem oberen Theil enthalten sie eine Anzahl kleiner Löcher, wodurch die
Verbindung zwischen der unteren und mittleren Kammer hergestellt wird. Alle drei
Kammern sind mit Röhrensätzen in der Weise versehen, wie die Figur zeigt; die untere
Kammer enthält außerdem einen Ablaßhahn.
Der zu condensirende Dampf tritt in die untere Kammer und geht in der Richtung der
Pfeile durch die senkrechten Röhren in die Höhe, und durch die an ihren oberen Enden
eingebohrten Löcher in das Condensationswasser. Dieses wird durch eine Pumpe in die
obere Kammer getrieben und fließt in feinen Strahlen durch die durchlöcherte
Scheidewand b in die mittlere Kammer. Der
Abkühlungsflüssigkeit entgegen strömt der Dampf aus den Löchern der Röhre aus und es
muß also eine augenblickliche Condensation stattfinden. Das gebildete
Condensationswasser fließt dann unten ab.