Titel: Schraubwinde von Joh. Haag, Maschinen- und Eisenröhren-Fabrikant in Augsburg.
Autor: Johannes Haag
Fundstelle: Band 156, Jahrgang 1860, Nr. CII., S. 412
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CII. Schraubwinde von Joh. Haag, Maschinen- und Eisenröhren-Fabrikant in Augsburg. Mit einer Abbildung auf Tab. VI. Haag's Schraubwinde. Meine Schraubwinde ist ganz von bestem Schmiedeeisen construirt und besteht, wie Fig. 10 zeigt, aus einer Schraube mit linkem Gewinde, welche oben ein bewegliches angestähltes Horn a und unten einen starken Ansatz oder Fuß b zum Heben hat. Die Hülfe c besteht aus einer stark geschweißten schmiedeeisernen Röhre, und ist von x bis y mit einem schmalen Schlitz versehen, in welchem sich der Ansatz d auf und ab bewegt. Die zwei conischen Räder sind gehärtet, und mit dem Bügel d mittelst der Hülse c verbunden. Der Fuß a ist von Gußeisen. Derartige Winden gewähren folgende Vortheile: Bei gleicher Kraftentwickelung wie die gewöhnlichen Zahnstangen-Schraubwinden mit Holzgestellen, haben sie ein viel geringeres Gewicht, daher sie mit Leichtigkeit hin und her bewegt werden können. Wegen ihrer compendiösen Form können sie an Stellen angewendet werden, wo sich die gewöhnlichen Winden nicht mehr benutzen lassen. Wegen ihrer höchst soliden Construction sind sie keinerlei Reparaturen unterworfen, und dabei sehr leicht auseinander zu nehmen und zu reinigen. Ueberdieß kommen meine Schraubwinden billiger zu stehen, indem ich solche von einer Tragkraft bis zu 100 Ctr. und 1 1/2 Fuß Hubhöhe für 50 fl. 70 40 fl. liefern kann. Bei größerer Hubhöhe steigert sich der Preis derselben verhältnißmäßig.

Tafeln

Tafel Tab. VI
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