Titel: | Williams' Apparat zum Beschicken der Oefen mit Steinkohlen. |
Fundstelle: | Band 146, Jahrgang 1857, Nr. LXXXI., S. 338 |
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LXXXI.
Williams' Apparat zum Beschicken der Oefen mit
Steinkohlen.
Aus dem Mechanics' Magazine, August 1857, S.
152.
Mit Abbildungen auf Tab.
VI.
William's Apparat zum Beschicken der Oefen mit
Steinkohlen.
Mittelst dieses neuerlich patentirten Apparats werden die Kohlen in den Ofen
geschafft und darin rasch und gleichmäßig vertheilt. Die Figuren 27 und 28 stellen
denselben im Längendurchschnitt, erstere unmittelbar vor der Füllung, letztere nach
der Entleerung dar. Der Apparat besteht aus einem oben offenen Kasten, dessen Boden
durch eine Reihe schmaler, wie Jalousien um Zapfen b, b
drehbarer Metallplatten a, a gebildet wird. Von jeder
dieser Metallplatten geht eine Kette c nach der
horizontalen Welle C, D, welche mittelst einer Kurbel
D in Umdrehung gesetzt werden kann. E, E sind zwei feste Handhaben. Wenn die Welle C, D gedreht wird, so gelangen dadurch die den Boden des
Kastens bildenden Metallplatten in die horizontale Lage, worin sie durch einen an
der Welle angebrachten Sperrhaken gehalten werden. In diesem Zustande befindet sich
der Kasten, bevor der Ofen beschickt wird, außerhalb des letzteren. Nachdem der
Kasten nun gefüllt ist, schiebt man ihn mittelst der Handhaben E, E in den Ofen. Sobald nun der Sperrhaken ausgelöst
wird, sinken die Platten in Folge des Gewichtes der Kohlen plötzlich gleichzeitig in
die in Fig.
28 dargestellte verticale Lage herab, die Kohlen aber fallen durch die so
entstandenen Zwischenräume und verbreiten sich gleichmäßig über die brennenden
Kohlen der vorhergehenden Beschickung. Der Kasten wird hierauf rasch zurückgezogen
und die Thür, durch welche er eingeschoben wurde, geschlossen.