Titel: | Wasch-Maschine für Zeuge, welche sich J. Paterson zu Beverley am 10. März 1854 patentiren ließ. |
Fundstelle: | Band 136, Jahrgang 1855, Nr. VI., S. 38 |
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VI.
Wasch-Maschine für Zeuge, welche sich
J. Paterson zu
Beverley am 10. März 1854 patentiren
ließ.
Aus dem Practical Mechanic's Journal, Dec. 1854, S.
205.
Mit Abbildungen auf Tab.
I.
Paterson's Wasch-Maschine für Zeuge.
Diese Maschine besteht im Wesentlichen aus einem Kasten, welcher einen durchlöcherten
oder gitterförmigen Deckel und Boden hat. Diese beiden durchlöcherten Scheider sind
so angeordnet, daß jede Oeffnung in dem Deckel direct über einem verschlossenen oder
festen Theil des Bodens liegt. Die zu waschenden Zeuge (oder die zu reinigende
Wäsche) gibt man in den Kasten und dieser wird alsdann in das Innere eines andern
Kastens gehängt, welcher Wasser enthält und mit einem Deckel verschlossen ist, der
durch einen Kreuzbaum festgehalten wird. Im Innern dieses Wasserkastens, sowohl am
Boden als am Deckel desselben, sind vorstehende Leisten angebracht, welche den
Oeffnungen im Boden und Deckel des innern Kastens entsprechen. Wird nun der letztere
durch einen Hebel und ein Paar Verbindungsstangen vertical auf und nieder bewegt, so
wird auf die obere und untere Seite der zu waschenden Zeuge abwechselnd ein
beträchtlicher reibender Druck ausgeübt und daher eine wirksame und schnelle
Reinigung veranlaßt.
Fig. 20 ist
ein Längendurchschnitt des Wasserbehälters A mit dem
darin eingeschlossenen Zeugkasten B; jener hat einen
Deckel C, an welchem die Presser D festgeschraubt sind; an dem Boden des Wassergefäßes ist ebenfalls eine
solche Reihe von Pressern E befestigt. Der Zeugkasten
B hat gitterförmigen Boden und Deckel G, und letzterer ist beweglich, damit man die Zeuge
hineingeben und herausnehmen kann. Dieser gitterförmige Deckel wird durch Klammern
X, die an dem Kasten befestigt sind, in seiner Lage
erhalten, während der Deckel C durch die Querstange Y fest niedergehalten wird. An dem innern Kasten B und an dem Arme I sind hölzerne Stäbe H angebracht, wie man aus der Endansicht des Apparates
Fig. 21
ersieht, um den innern Kasten auf und nieder bewegen zu können. Bei J befindet sich eine Welle, an welcher die Arme I und der Hebel K befestigt
sind. Am Ende des letztern ist das Gewicht L angebracht
und das auf diese Weise hervorgebrachte Moment veranlaßt einen heftigen Druck auf
die Zeuge, der am Ende eines jeden Zuges erfolgt. Durch die Kurbel oder den Griff
M bewegt man den Hebel K
hin und her, um die Maschine zu betreiben. Durch das bei N angebrachte Zapfenloch kann das Wasser aus dem Kasten A abgelassen werden.