Titel: Schlesinger's Maschine zur Fabrication des Papierzeuges aus Holz.
Fundstelle: Band 134, Jahrgang 1854, Nr. LXXIII., S. 257
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LXXIII. Schlesinger's Maschine zur Fabrication des Papierzeuges aus Holz. Aus dem Mechanics' Magazine, 1854, Nr. 1613. Mit einer Abbildung auf Tab. IV. Schlesinger's Maschine zur Fabrication des Papierzeuges aus Holz. Die ursprünglich zu diesem Zweck von Hrn. Hartmann erfundene Maschine wurde von Hrn. Schlesinger zu Bradford verbessert, welcher gegenwärtig als Geschäftstheilhaber des Erfinders die Papierfabrication mit theilweiser Ersetzung des Lumpenzeuges durch Holzzeug sehr vortheilhaft betreibt. Fig. 35 stellt diese Maschine im Verticaldurchschnitt dar. A ist ein Schleifstein mit gerauhter Oberfläche, welcher in der durch den Pfeil angegebenen Richtung rotirt. B ist die Achse, welche in den Lagern C auf einem eisernen Gestell ruht. A' ist ein hölzernes Gehäuse, in welchem der Stein eingeschlossen ist; es hat bei H eine Oeffnung für den Austritt des Papierzeuges. D sind Kästen ohne Boden für die Holzblöcke; l die Hebel, welche die Blöcke gegen den Stein andrücken; G stählerne Lehren, welche in den Kästen D eingesetzt und dem Steine ganz nahe gebracht sind, damit nicht zu große Holztheile mit fortgerissen werden. E ist ein durchlöchertes Gefäß, durch welches der Stein angefeuchtet wird. M ist eine Röhre, durch welche ein schwacher Wasserstrahl zufließt, welcher den Zeug vom Steine nach den Seiten hin fortspült. Verfahren. – Ein Baumstamm von 6 Fuß Länge und 2 Fuß Durchmesser wird in neun Längen (jede von 8 Zoll Dicke und 2 Fuß Durchmesser) zerschnitten; diese Blätter werden in die Kästen D so eingesetzt, daß die Fasern in gleicher Richtung mit der Umdrehungsrichtung des Steins laufen, worauf man sie belastet und dann den Stein mit beiläufig 200 Umdrehungen in der Minute in Wirksamkeit setzt. (Hr. Schlesinger gibt an, daß der Holzzeug mehr Mineralstoff aufnehmen kann als der Lumpenzeug, ohne daß dadurch die Festigkeit des erhaltenen Papiers oder der Pappe beeinträchtigt wird. Ferner soll der Zeug, sowohl von hartem als weichem Holz, sich eben so leicht wie Lumpenzeug in den zartesten Farben färben lassen (?). Er verarbeitet vorzugsweise die wohlfeilsten Holzsorten, wie Fichte, Tanne, Pappel, Weide etc. Bei der Beschreibung der zu demselben Zweck von Brooman construirten Maschine, polytechn. Journal Bd. CXXXIII S. 351, wurde das für Packpapier etc. anzuwendende Verhältniß zwischen Holzzeug und Lumpenzeug angegeben. Die Redact.)

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Tafel Tab. IV
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