Titel: | W. C. Morton's verbesserte Schmierbüchse. |
Fundstelle: | Band 121, Jahrgang 1851, Nr. LXXIX., S. 331 |
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LXXIX.
W. C. Morton's verbesserte
Schmierbüchse.
Aus dem Practical Mechanic's Journal, Juni 1851, S.
88.
Mit einer Abbildung auf Tab. V.
Morton's Schmierbüchse.
Diese Schmiervorrichtung dient zur wirksameren Beibringung des Oels bei Maschinen, in
denen der Oelbehälter dem Dampfdruck ausgesetzt ist, z. B. bei einem Dampfcylinder.
Fig. 41
stellt den Apparat im senkrechten Längendurchschnitt dar. Das Oel ist in der offenen
Schale A enthalten; von dieser fließt es durch einen
Canal direct in den kugelförmigen Oelbehälter C; der
Zufluß wird durch den Hahn B regulirt. Der Canal D führt das Oel von dem Boden des Behälters C durch den Fuß des Apparates an den Ort seiner
Bestimmung. In dem Fuß befindet sich noch ein zweiter Canal E, welcher sich als Röhre bis nahe an den höchsten Punkt des Behälters C über das Niveau des Oels erstreckt. Beide Röhren sind
durch einen Hahn F, welcher zu diesem Zwecke eine
doppelte Durchbohrung besitzt, verschließbar. Angenommen der Apparat sey an einem
Cylinderdeckel befestigt, um den Kolben mit Oel zu versehen; wird nun Oel in die
Schale A gegossen, und der Hahn B geöffnet, so fließt das Oel in den Behälter C, dessen Hahn geschlossen ist. Wenn man jetzt den oberen Hahn schließt
und den unteren öffnet, so strömt der Dampf den Canal E
hinauf, drückt auf die Oberfläche des in dem Behälter befindlichen Oels, wird jedoch
durch den Dampfdruck, welcher den Canal D hinauf wirkt,
balancirt. In Folge dieses Umstandes sinkt das Oel nur vermöge seiner eigenen
Schwere hinab und findet seinen Weg in den Cylinder.