Titel: | Apparat zum Abschneiden thönerner Röhren, welche als Wasserabzüge zum Trockenlegen der Aecker etc. gebraucht werden; von den HHrn. Dean, Wishaw und Thorburn. |
Fundstelle: | Band 118, Jahrgang 1850, Nr. LIX., S. 263 |
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LIX.
Apparat zum Abschneiden thönerner Röhren, welche
als Wasserabzüge zum Trockenlegen der Aecker etc. gebraucht werden; von den HHrn.
Dean, Wishaw und Thorburn.
Aus dem Practical Mechanic's Journal, Mai 1850, S.
38.
Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
Dean's Apparat zum Abschneiden thönerner Röhren.
Dieser sinnreiche Apparat wird mit der gewöhnlichen Röhrenpresse in Verbindung
gebracht und arbeitet gemeinschaftlich mit derselben. Der Zweck ist der, die
einzelnen Röhrenstücke so abzuschneiden, daß die Schnittflächen mit Ueberplattung
vollkommen auf einander passen, und jedes Röhrenstück, wenn es in den Boden gelegt
wird, auf seinem vorhergelegten Nachbar aufruht, wodurch vermieden wird, daß
einzelne Röhrenstücke aus der Hauptrichtung der ganzen Leitung kommen.
Fig. 9 ist
eine vollständige Seitenansicht des in Arbeit begriffenen Apparates, der mit der
Röhrenpresse durch die geschlitzten Platten A verbunden
ist, welche an die Rahmenstücke B geschraubt sind. Der
Rahmen trägt eine gewisse Anzahl von Rollen, über welche ein endloses Tuch geht, das
die neugebildete Röhre, wie sie aus der Preßform kommt, in der durch den Pfeil
angegebenen Richtung aufnimmt. Zwei ausrechte Gestelle D, die unten mit Rädern E versehen sind, um den
Apparat leicht von einem Orte zum andern bringen zu können, tragen den Rahmen B. Der obere Rahmen F
enthält die vier schneidenden Drähte G. Letzterer wird
durch eine Kurbel H in Bewegung gesetzt, deren Achse mit
einem Getriebe versehen ist, das in die Zähne einer gebogenen Zahnstange I eingreift, die wie die Fläche der gußeisernen Platte
K angegossen ist. Diese Platte hat einen ebenso wie
die Zahnstange gekrümmten Schlitz.
Will man mit dem Apparate schneiden, so wird die noch weiche Röhre in die in der
Zeichnung angegebene Lage gebracht, wo sie dann durch die abwärtsgehenden Drähte G in Stücke von der verlangten Länge zertheilt wird. In
der Zeichnung ist der Schneiderahmen in seiner höchsten Lage abgebildet. Wird die
Kurbel H gedreht, so drückt das Getriebe die Zahnstange
abwärts, die dann den Schneiderahmen mitnimmt, an welchen die Platte mit der
Zahnstange befestigt ist.
Durch die Führungsstücke L, welche außen an dem
Gestellrahmen gleiten, wird eine verticale Bewegung erzielt, während das Gewicht der
beweglichen Theile durch ein Gegengewicht M aufgehoben
ist, das durch Hebel und Verbindungsstangen auf den Schneiderahmen wirkt. Beim
Drehen des Getriebes wird die Zahnstangenplatte K in
einer Linie bewegt, wie sie der Schlitz in derselben vorschreibt, durch den die
Getriebachse zur gehörigen Leitung geht. Auf diese Weise werden alle Schneidedrähte
zugleich durch die Röhre gedrückt, und theilen dieselbe in gleiche Längenstücke,
deren Schnittflächen N der Mittellinie des gekrümmten
Schlitzes gleich sind.
Diese Anordnung ist sehr einfach, und die den Röhrenenden gegebene Form ist einem
genauen Aneinanderpassen sehr günstig.