Titel: | Ueber das Verhütten der Magneteisenerze, insbesondere in Pennsylvanien; von H. Fairbairn. |
Fundstelle: | Band 118, Jahrgang 1850, Nr. XLVIII., S. 210 |
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XLVIII.
Ueber das Verhütten der Magneteisenerze,
insbesondere in Pennsylvanien; von H. Fairbairn.
Aus dem Journal of the Franklin Institute, Februar
1850.
Fairbairn, über das Verhütten der Magneteisenerze.
Für den Reisenden, welcher die Eisenöfen und die Eisenerz-Gegenden
Pennsylvaniens besucht, muß wegen seines wahrscheinlichen Einflusses auf die
zukünftige Eisenproduction Europa's und Amerika's, der zwar noch unvollkommene, aber
in seiner Verbesserung fortschreitende Schmelzproceß der Magneteisenerze, welche
sich in den Urgebirgen der verschiedenen Theile dieses Staats in Menge vorfinden,
von hohem Interesse seyn.
Diese Eisenerze waren zwar bisher nur in New-Jersey oder in Pennsylvanien, und
zwar bloß in der Gegend des Lehigh-Flusses bekannt, aber dieser Theil des
amerikanischen Continents ist in geologischer Hinsicht offenbar die Fortsetzung
derselben Gebirgsart, welche sich auf einer sehr großen Strecke, nämlich von Norden
nach Süden – von Connecticut durch New-Jersey, New-York,
Pennsylvanien, Maryland, Virginien, Südcarolina und die südwestlichen Staaten, unter
verschiedenen örtlichen Benennungen hinzieht. Die Gebirge sind primitiver Formation
und nichtvulkanischen Ursprungs, die Schichten folglich stetige und von den
mechanischen Kräften, welche die Schichtenlagerung eines so großen Theils der
europäischen Länder gestört haben, nicht unterbrochen; man kann daher darauf
rechnen, daß dieselben Eisenerze in dem primitiven Gebirge der Vereinigten Staaten
beinahe überall vorkommen.
Die Abstufung der Gebirge ist eine mannichfaltige, weil örtliche Verhältnisse in
verschiedenem Grade Zersetzung durch Wasser veranlaßt haben; in Folge hievon wurden
aber auch die Eisenablagerungen in allen Stadien geologischer Bildung bloßgelegt, so
daß sich der Eisenfabrikant auf einer Strecke von mehreren Hundert Meilen Landes
eine Localität auswählen kann.
In Virginien, Maryland, Südcarolina und Alabama sind überall Oefen zum Verschmelzen
der Magneteisenerze zerstreut; es sind größtentheils solche mit Holzkohlenfeuerung,
im verhältnißmäßig kleinen Maaßstab jener Hohöfen, die auf Holzfeuerung angewiesen
sind.
Da es im Staate Pennsylvanien Anthracitkohlenlager gibt, und überdieß alle Eisenerze
in der nächsten Nähe von Kohlen und Kalkstein vorkommen, so kann man behaupten, daß
in Zukunft die Eisenfabrication in den Vereinigten Staaten hauptsächlich
Pennsylvanien angehört. Mit der Zeit mögen andere Schmelzmethoden entdeckt werden,
wo die Steinkohle nicht so sehr in Betracht kommt; bei dem gegenwärtigen Verfahren
ist aber eine bedeutende Eisenfabrication in beträchtlicher Entfernung von den
pennsylvanischen Kohlenlagern unmöglich, in welcher Menge und Güte die
Magneteisenerze in den südlicheren Staaten auch vorkommen mögen. Obwohl die größere
Zugänglichkeit der Magneteisenerze in der Gegend des Lehigh-Flusses die
Verhüttung derselben bisher auf diesen Theil des Staats zu beschränken schien, so
können doch bei Nachfrage nach Eisenerzen in der ganzen Gegend zwischen dem Lehigh
und dem Schuylkill dieselben Erze zu Tage gefördert, und zu Easton am Lehigh oder zu
Reading am Schuylkill Hohöfen mit Magneteisenerz zum Durchschnittspreis von 3
Dollars per Tonne in beliebiger Menge versehen
werden.
Dieses Erz ist das reichste unter allen Eisenerzen, und gibt nicht nur die größte
Ausbeute an Eisen, sondern auch die beste Qualität desselben. Aus denselben
Eisenoxyden wird alles russische, schwedische und norwegische Eisen erzeugt, welche
Länder ähnliche primitive geologische Formationen besitzen wie ein großer Theil von
Pennsylvanien; und während man in England umsonst nach Magneteisenerz gesucht hat,
ist in dem Bericht an das Haus der Gemeinen über Eiseneinfuhr in den Jahren
1848–1849 noch die Einfuhr von 1340 Tonnen Chromeisenstein „von
Norwegen und den Vereinigten Staaten“ angeführt. In Pennsylvanien
sind alle Arten Eisenerze zu finden, von den reichsten Oxyden (Rotheisensteinen)
Rußlands bis zu den ärmsten Carbonaten (Spatheisensteinen).
Und doch sind die Magneteisenerze in Pennsylvanien bisher verhältnißmäßig wenig
verhüttet worden, so daß in den Vereinigten Staaten nach wie vor russisches und
schwedisches Eisen eingeführt wird, obgleich es aus denselben Erzen erzeugt ist, wie
sie in Millionen von Tonnen auf den Granitgebirgen des Lehigh lagern. Das einzige
Beispiel, wo magnetische Oxyde ohne Zusatz von Rotheisenstein verschmolzen wurden,
erwähnt Prof. W. R.
Johnson bezüglich der Stanhope-Hohöfen zu
New-Jersey, und obwohl Johnson's Werk nun über
zehn Jahre alt ist, befindet sich doch noch kein Hohofen am Lehigh-Fluß, wo
regelmäßig Roheisen erzeugt würde, außer mit einem Zusatz von beträchtlich mehr als
der Hälfte der weicheren Rotheisensteine. Man liest bisweilen Berichte über den
außerordentlichen Erfolg in besondern Oefen angestellter Versuche die Magneterze für
sich allein zu schmelzen, und seit Kurzem kommt Roheisen im Handel vor, welches zu
viel höherm Preise verkauft wird als das gewöhnliche Anthracit-Eisen; ein
solches Roheisen versendet jetzt ein Hüttenwerk am Lehigh nach Sheffield (England)
zur Stahlfabrication; bekanntlich war bisher Sheffield hinsichtlich seines
Rohmaterials fast ganz von Rußland und Schweden abhängig. Doch bleibt bei diesem
erfolgreichen Schmelzverfahren eine bedeutende Beschädigung des Ofens niemals lange
aus, und man ist allgemein der Meinung, daß es dem Fabrikanten keinen Vortheil
gewährt, außer wenn bedeutend mehr als die Hälfte vom schlechtern Rotheisenstein dem
Magneteisenerz zugesetzt wird.
Diese Beimengung geringeren Erzes aber ist der Eisenfabrication am Lehigh und in
Pennsylvanien überhaupt bei der Concurrenz mit dem russischen Eisen nachtheilig,
weil die Güte des Products dadurch verringert und die Gestehungskosten erhöht
werden, indem das Rotheisenerz von bedeutender Entfernung an den Lehigh-Fluß
geschafft werden muß. Große Mengen letztem Erzes werden vom Schuylkill-Fluß
an alle Hohöfen in New-Jersey versandt, und dasselbe wird im Durchschnitt um
1 Dollar per Tonne theurer bezahlt als die
Magneterze.
Die Bewältigung der Schwierigkeit das magnetische Eisenoxyd zu verschmelzen, ist
daher für die Anthracit-Eisenfabrication der Vereinigten Staaten eine höchst
wichtige Aufgabe. Gewiß ist, daß ein dem russischen gleiches Eisen aus den
pennsylvanischen Magneterzen erzeugt werden kann; denn bei der
Industrie-Ausstellung im Franklin-Institut im Jahr 1849 war solches zu
sehen; auch der Stahl der Adirondak-Hüttenwerke in New-Jersey ist aus
solchem Eisen bereitet, und das in neuester Zeit in dem größten Hohofen am
Lehigh-Fluß erzeugte Eisen soll ein dem russischen an Güte gleichkommendes
Stabeisen liefern, nur verliert es beim Puddeln bedeutend an Gewicht.
Gegen die vermeintliche Unmöglichkeit, hartes magnetisches Eisenoxyd auszuschmelzen,
spricht schon die tägliche Erfahrung der Eisengießer, welche das Roheisen selbst
schmelzen, und es wird doch Niemand behaupten wollen, daß irgend ein Eisenerz härter
sey als das Roheisen.
Die Erfahrung der Eisengießer kann sonach auf die richtigen Verfahrungsweisen, die
Magneterze der Vereinigten Staaten für sich allein zu schmelzen, führen.
In keiner Eisengießerei werden mehr als 5 Centner Anthracitkohle zum Schmelzen einer
Tonne Roheisen angewandt, und doch wird der Kupolofen mit kaltem Wind gespeist und
verliert viel mehr Wärme durch Ausstrahlung, als ein Hohofen mit seinen mehrere Fuß
dicken Mauern. Aber der Gießer verwendet seine Kohle nicht in ungeheuren Stücken,
von welchen beim Schmelzproceß der größte Theil nutzlos verbrennt. Wenn man den
Kupolofen mit Anthracitkohle in Stücken füllen würde, so wären wohl auch 2 Tonnen
zum Schmelzen einer Tonne Roheisen erforderlich, wie zu dem Schmelzen einer Tonne
Magnetsteine, welche fast ganz aus Eisen bestehen; denn häufig enthalten sie 90
ProcentJeder Chemiker weiß, daß sie im reinsten Zustand nicht über 71 Procent Eisen
enthalten können. A. d. Red. Eisen.
Es ist möglich, daß das Eisen nicht bloß durch Phosphor, sondern auch durch Calcium
rothbrüchig wird; jedenfalls lehrt die Erfahrung, daß das Roheisen durch übermäßige
Anwendung von Kalkstein spröder wird, und eben dieses Uebermaaß ist ein
außerordentliches auf allen mit Anthracit betriebenen Hohöfen der Vereinigten
Staaten. Um dieses anschaulich zu machen, stelle ich hier die relativen Mengen
Kalksteins und anderer Zuthaten zusammen, wie man sie in Schottland bei
verschiedenen Temperaturen des Windes anwendet.
In den Eisenwerken am Clyde, im J. 1831, Temperatur des Windes
280° F. (110° R.)
Tonnen.
Cntr.
Steinkohlen zum Schmelzen, 1 Ton.; –
18 Cntr. Kohks; an Kohlen
4
6
Kohlen zum Erhitzen des Windes
0
5
zum Betrieb des Gebläses
0
7
Kalkstein
0
9
Im J. 1833, Temperatur des Windes 612° F. (258°
R.).
Kohlen zum Schmelzen
2
0
zum Erhitzen des Windes
0
8
zum Betrieb des Gebläses
0
11
Kalkstein
0
7
Hier beträgt der Kalkstein nur 7 Centner per Tonne
Roheisen bei einer Temperatur des Windes von 612° F., obschon der schottische
Kalkstein nur Bergkalkstein ist, welcher in den bituminösen Steinkohlenlagern
zwischengelagert vorkommt und viel schlechter ist als der Uebergangskalk der
Shuylkill-Gegend.
Daß die Sprödigkeit des Anthraciteisens nur von der Fehlerhaftigkeit seiner
Fabrication herrührt, geht ferner mit Wahrscheinlichkeit aus Allem hervor, was von
der Beschaffenheit des in andern Welttheilen aus Rotheisensteinen erzeugten Eisens
bekannt ist. Zu Ulverston in England wird aus Rotheisensteinen mittelst Holzkohle
ein Eisen gewonnen, welches dem schwedischen Eisen in der Güte so nahe kommt, daß es
fast zu demselben Preise verkauft wird; es wurde auch niemals in Zweifel gezogen,
daß das Rotheisenerz bloß den Magnetoxyden aus einer tiefern Lage in den Urgebirgen
im Werthe nachstehe.
Außer dem Verluste an Anthracitkohle und Kalkstein mit allen aus ihrer Anwendung in
Uebermaaß hervorgehenden nachtheiligen Einflüssen auf das Metall, scheint noch ein
anderer wichtiger Fehler im Füllen der Oefen mit den magnetischen Eisenoxyden
obzuwalten. Diese Eisenerzsorte hat ein mit ihrem großen Eisengehalt in Verhältniß
stehendes specifisches Gewicht; sie ist wahrscheinlich dreimal so schwer als
Anthracitkohle oder Kalkstein, oder mehr als zweimal so schwer als der Roth-
oder Thoneisenstein, mit welchen sie in den Oefen am Lehigh-Fluß vermengt
ausgeschmolzen wird. Das Magneteisenerz strebt daher wegen seiner größern
Eigenschwere durch die Steinkohlen, Kalksteine und die mit ihm im Ofen befindlichen
anderen Eisenerze hinunter zu sinken, liegt eingepreßt gegen die Rast, verstopft das
Gebläse, verhindert seine eigene Reduction und verursacht, daß viel von der darüber
liegenden Kohle ohne Nutzen für den Schmelzproceß verbrennt. Die beständigen
Verstopfungen der Oefen, welche beim Schmelzen der Magneteisenerze vorkommen, sind
wohl hauptsächlich dieser bloß mechanischen Ursache zuzuschreiben. Das Mittel gegen
diese Verstopfungen besteht darin, daß man das Magneterz möglichst zerkleinert
– wie in Schweden die gewöhnlichen Erze etwa zur Größe eines Hühnereies
zerschlagen werden – um eine inniger gemengte Möllerung zu erhalten. Die
Kosten selbst der höchsten Zerkleinerung dieser Magneterze mittelst Pochwerken
würden sich durch die Leichtigkeit mit welcher sie schmelzen würden, durch die
größere Ausbeute an Eisen und die größere Dauerhaftigkeit der Hohöfen mehr als
ausgleichen.
Auch die innere Form der Oefen am Lehigh, durchgängig eine cylindrische, muß als ein
Hinderniß des erfolgreichen Schmelzens dieser schweren Magneterze angesehen werden, welche wegen ihres
größern Gewichts stärker gegen die Wände eines Ofens mit einer unvollkommenen
inneren Curve drücken. Bei einem Hohofen der ein Eisen erzeugte, welches zu 26
Dollars per Tonne verkäuflich war, während das Eisen
benachbarter Anthracit-Oefen nur 19 Dollars kostet, ereignete sich unlängst
eine Verstopfung, welche bedeutenden Schaden nach sich zog; und dieser Ofen ist von
cylindrischer Innengestalt. Die Oefen zu Stanhope, worin man die Magneterze für sich
allein schmilzt, sind hingegen nach Prof. Johnson
wirklich kreisförmig.
Dieses sind unstreitig die Ursachen der erfolglosen Versuche, das werthvollste aller
Eisenerze, die Magneteisensteine der Lehigh-Gegend, zu schmelzen, und die
Meinung vieler Eisenhüttenbesitzer, als sey die Anwendung des Gebläses mit heißer
Luft die Schuld der Schwierigkeit, Eisen für die Stahlbereitung zu erzeugen, ist
völlig unrichtig. Es ist eine schon lange, nicht bloß durch die zahlreichen Versuche
welche die HHrn. Fairbairn und Hodgkinson für die brittische Naturforscher-Gesellschaft anstellen,
sondern auch durch die tägliche Erfahrung der vorzüglichsten Eisenwerke Schottlands
ausgemachte Sache, daß in der Qualität zwischen dem mit heißer und mit kalter Luft
erblasenen Eisen kein Unterschied ist, oder daß dieser eher zu Gunsten des Gebläses
mit heißer Luft spricht, denn an den Clyde-Eisenwerken erhält man aus
denselben Hohöfen mit demselben Material, nach Einführung des heißen Windes, ein
viel größeres Ergebniß an der Eisensorte Nr. 1.
Da also anzunehmen ist, daß die Magneterze bisher nur aus Ursachen vernachlässigt
oder wieder aufgegeben wurden, welche durch Verbesserung der Schmelzmethode zu
beseitigen sind, da ferner die Magneterzlager jeden möglichen Bedarf der zukünftigen
Fabrication zu befriedigen versprechen, so muß die Errichtung von Eisen- und
Stahlfabriken in diesen Erzgegenden die bedeutendsten Folgen haben, indem nicht nur
das feinste Eisen in jeder beliebigen Menge in Pennsylvanien bereitet werden,
sondern in Zukunft die werthvollste aller Eisensorten wohlfeiler zu stehen kommen
kann, als jetzt das schlechteste Eisen. 1 Ton. Magneteisenerz gibt mehr Eisen als 2
Tonnen gewöhnlicher Rotheisenstein, oder als 3 Tonnen Spatheisenstein, während das
zu Tagefördern des reichsten Erzes nicht mehr kostet als dasjenige des ärmsten, und
so kann alles Schmelzen in andern Gegenden als jenen, welche die Eisenerze der
Urgebirge besitzen, unvortheilhaft werden. Die Russen, Norweger und Schweden würden
dann aufhören die Verkäufer des besseren Eisens an Großbritannien und die
Vereinigten Staaten zu seyn, und da es die Geologie der brittischen Inseln nicht wahrscheinlich
macht, daß dort Lager vorkommen, die einen höhern Rang einnehmen als der
Rotheisenstein, so scheint der Staat Pennsylvanien mit seinen Anthracitkohlen in
Zukunft hinsichtlich des Eisenhandels eine große Rolle spielen zu müssen.
Dieß kann aber nur durch die möglichst ökonomische Benutzung der Eisenerze erster
Qualität erreicht werden, weil die Differenz zum Vortheil einer einzelnen Nation in
einem besondern Fabrications- oder Handelszweig täglich geringer wird, denn
die Schifffahrt wird von Jahr zu Jahr wohlfeiler, bequemer und schneller. Der
Unterschied zu Gunsten des amerikanischen Eisenfabrikanten bestünde sonach nur in
den Transportkosten des Magneteisenerzes vom Lehigh nach Schottland oder Wales. Dem
Verfasser wurden von Eisenöfenbesitzern am Lehigh-Fluß Proben von Eisenglanz
(specular iron) gezeigt; wenn man nun den nicht
vulkanischen Charakter der Gegend im Auge behält und bedenkt, daß auf der Insel Elba
im mittelländischen Meer ganze Hügel aus Eisenglanz bestehen, daß die Gesetze der
vergleichenden Geologie das Vorkommen desselben Erzes, wo es einmal gefunden wurde,
in einem ununterbrochenen Lager wahrscheinlich machen; daß folglich Eisenglanzhügel
auch in den Gegenden des Schuylkill, Susquehannah, Lehigh, oder sonst in einem Theil
des langen Landstrichs, welchen die Urgebirge der Vereinigten Staaten
durchschneiden, gefunden werden können, und daß es bei der jetzigen
verschwenderischen Anwendung von Anthracitkohle und Kalkstein noch viel wohlfeiler
seyn dürfte, den Eisenglanz nach Schottland zu führen, als die Steinkohlen von
Pottsville nach Reading oder an den Lehigh: so ergibt sich, daß in der Kunst des
Eisenschmelzens eine Gleichheit unerläßlich ist, um sich den örtlichen Vortheil des
Besitzes des besten Erzes zu sichern. Da Schottland bei so geringen Vortheilen noch
immer fortfährt die geringern Roheisensorten zu liefern, so dürfte es nicht mehr
lange anstehen, daß dieses Land auch die besseren Eisensorten zu fabriciren anfängt,
wenn sich in dieser Hinsicht in den Vereinigten Staaten keine größere Concurrenz
bildet als sich jetzt wahrnehmen läßt.