Titel: Maschine zum Bürsten der geschorenen Kattune vor dem Bedrucken, worauf sich John Coates, Kattundrucker zu Seedly in Lancashire, am 27. April 1847 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 111, Jahrgang 1849, Nr. LXIX., S. 332
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LXIX. Maschine zum Bürsten der geschorenen Kattune vor dem Bedrucken, worauf sich John Coates, Kattundrucker zu Seedly in Lancashire, am 27. April 1847 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts, Dec. 1848, S. 346. Mit Abbildungen aus Tab. VI. Coates' Maschine zum Bürsten der geschorenen Kattune vor dem Bedrucken. Der Zweck dieser Maschine ist, die Kattune, welche die Schermaschine passirten, vor dem Bedrucken auf ihrer Oberfläche von Fasern oder andern losen Siebstangen mittelst eines mit Drahtkratzen überzogenen rotirenden Cylinders, in Verbindung mit einer stationären Bürste, zu reinigen. Dieser Apparat kann entweder an der Walzendruckmaschine oder an der Aufdockmaschine angebracht werden. Fig. 7 stellt den in Rede stehenden Mechanismus im Grundriß, Fig. 8 in der Endansicht und Fig. 9 im Durchschnitte dar. Fig. 10 zeigt die Anordnung des Apparates in Verbindung mit der gewöhnlichen Walzendruckmaschine. a, a ist das Seitengestell des Apparates, welches durch die Stangen b, b verbunden ist und die Spannschiene c, c trägt. Unter der letzteren geht das Tuch hinweg und tritt sodann über die stationäre Bürste d, d, welche mit einer, längs der einen Seite sich erstreckenden stählernen Abstreichschiene e, e, dem sogenannten „Doctor“ versehen ist. Von da bewegt sich der Calico über den Kratzencylinder f, f und über die Spannwalze g, g nach der Druckmaschine. Die Walze g, g kann mit Filz oder Tuch überzogen werden, damit der über sie weggehende ausgespannte Kattun ihr eine rotirende Bewegung ertheilen und daher vermittelst des Getriebes h und des Rades i den Kratzencylinder f, f nach der entgegengesetzten Richtung drehen kann. Indem der Kattun über die stationäre Bürste d, d, die Schiene e, e und den rotirenden Kratzencylinder hinweggeht, wird er vollständig gebürstet und von allen ihm anhaftenden losen Substanzen gereinigt. Die Bürste d, d und die Walze f, f lassen sich mit Hülfe der Schrauben k, k adjustiren; in einigen Fällen kann man ihnen mit gutem Erfolge eine sanfte Seitenbewegung ertheilen. Soll der Apparat nicht in Thätigkeit gesetzt werden, so bringt man die Spannschiene c, c mit Hülfe des Hebels l, l in die Fig. 9 durch punktirte Linien angedeutete Lage; der Kattun geht alsdann über die Walze g, g, ohne die Bürste oder den Kratzencylinder zu berühren.

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