Titel: | Nicholson's verbesserte Steinbohrmaschine. |
Fundstelle: | Band 110, Jahrgang 1848, Nr. XLVI., S. 247 |
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XLVI.
Nicholson's verbesserte
Steinbohrmaschine.
Aus dem Mechanics' Magazine, 1848, Nr.
1274.
Mit Abbildungen auf Tab.
V.
Nicholson's Steinbohrmaschine.
Diese bereits in mehreren Gegenden Englands mit praktischem Erfolge eingeführte
Maschine ist Fig.
9 in der Frontansicht und Fig. 10 im Seitenaufriß
dargestellt. Fig.
11 stellt einen Theil des Gestells mit dem Schieber T und dem Schieber T1 im Seitendurchschnitte dar. A ist das Maschinengestell; B die Treibwelle; C das Schwungrad; D die an der Welle A, B befindliche Kurbel; E die
Lenkstange, welche mit ihrem unteren Ende an die Kurbel D, mit ihrem oberen Ende an den Schlitten F
befestigt ist, der dadurch abwechselnd auf und nieder bewegt wird. Dieser Schlitten
enthält die um die Stützpunkte * drehbaren Hebel G, G2. Die unteren Enden
dieser Hebel bilden Wangen, welche, wenn die oberen Enden von einander entfernt
werden, den Bohrer H ergreifen, so daß dieser zugleich
mit den Hebeln und dem Schlitten gehoben wird. I ist
eine bei I2 mit
schiefen Flächen versehene Stange, welche, wenn sie aufwärts geschoben wird, die
oberen Enden der Hebel G, G2 aus einander treibt, und dadurch die
Ergreifung des Bohrers veranlaßt. K ist ein um K2 drehbarer, zwischen
einer Gabelführung L beweglicher Hebel, der mit seinem
andern Ende an eine Stange M befestigt ist. Letztere
geht nach einem Hebel N, welcher mit dem einen Ende der
Stange oder Achse O fest verbunden ist. Der an dem
andern Ende der Achse O befindliche Hebel P ist mit einem Arm P2 versehen, dessen anderes Ende auf einer Schraube
P3 ruht, wodurch
seine Wirkung regulirt wird. An der Welle B befindet
sich ein Excentricum Q von solcher Gestalt und Stellung,
daß es den Hebel K vermittelst der Theile M, N, O, P hebt, wenn sich die Kurbel D an dem unteren ihrer beiden todten Punkte befindet.
Der Hebel K hebt das Ende des Arms P2 rascher als der
Schlitten F und drückt die Stange I aufwärts, wodurch die Wangen der Hebel G,
G2 veranlaßt
werden den Bohrer H zu ergreifen und zu heben.
Unmittelbar bevor die Kurbel ihren oberen todten Punkt erreicht hat, schlägt das
obere Ende der Stange I gegen den an das Gestell
befestigten Theil Q, und löst dadurch den Bohrer aus,
welcher sofort in der durch das Leitstück A2 des Gestells und die Leitrollen A3, A3 ertheilten Richtung
herabfällt. Diese Richtung wird durch Schrauben R
regulirt, welche die Stange S so befestigen, daß sie den
oberen Theil des Gestells von den Fugen A4,
A4 bei jedem
Winkel, unter dem der Bohrer arbeiten soll, entfernt halten. Der Schlitten F ist mit Rinnen versehen, welche längs der Führungen
T, T2 gleiten. Die letzteren sind nicht parallel,
sondern in entgegengesetzter Richtung geneigt, wodurch dem Bohrer während seiner
Hebung eine partielle Drehung ertheilt wird, so daß seine Schneide in stets
veränderter Lage das Gestein trifft. U ist ein Hebel, um
die Stange O seitwärts verschieben und dadurch den Arm
P2 mit der Stange
I außer Verbindung bringen zu können. Durch die
Ecken des Gestells gehen Schrauben V, V, um dasselbe nach den Unebenheiten des Bodens
adjustiren zu können. W ist die Treibrolle.