Titel: | Miscellen. |
Fundstelle: | Band 108, Jahrgang 1848, Nr. , S. 151 |
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Miscellen.
Miscellen.
Verzeichniß der vom 30. Novbr. 1847 bis 23. Febr. 1848 in
England ertheilten Patente.
Dem Alfred Ceal,
Fabrikant in Aldgate, und Henry Bear in
New-road: auf Verbesserungen in der
Tabakfabrication. Dd. 30. Nov. 1847.
Dem William Kyan am
Bark-place, Bayswater: auf ihm mitgetheilte
verbesserte Methoden den Rauch zu verzehren, um bei Dampfmaschinen, in Fabriken
etc. an Brennmaterial zu ersparen. Dd. 30. Nov. 1847.
Dem William Betts und
George Jacob in
Wharf-road, Middlesex: auf Verbesserungen in
der Fabrication von Kapseln und im Anbringen von Dessins auf gewissen Arten von
Oberflächen. Dd. 30. Nov. 1847.
Dem Frederick Mowbray
in Leicester: auf Verbesserungen an der Maschinerie zur
Erzeugung von Posamentirwaaren. Dd. 1. Dec. 1847.
Dem Thomas Chandler
in Stockton, Grafschaft Witts: auf eine Maschinerie um
flüssigen Dünger zu verbreiten. Dd. 1. Dec. 1847.
Dem William Eaton,
Ingenieur in Camberwell, Surrey: auf Verbesserungen an
der Maschinerie zum Zusammendrehen von Baumwolle und anderen Faserstoffen. Dd.
1. Dec. 1847.
Dem Gustav Moenck in
Wellington-street, Strand: auf Verbesserungen an
Uhren. Dd. 1. Dec.
1847.
Dem Samuel Newington,
Med. Dr. in Frant,
Sussex: auf Verbesserungen im Aussäen des Samens. Dd. 7. Dec. 1847.
Dem James Eiffe in
Lombard-street, City von London: auf
Verbesserungen in der Verfertigung astronomischer und anderer Uhren. Dd. 8. Dec.
1847.
Dem William Dakin im
St. Paul's Church-yard, London: auf ihm
mitgetheilte Verbesserungen im Reinigen und Rösten des Kaffees, sowie an
Kaffeemaschinen. Dd.
8 Dec. 1847.
Dem John Hackett in
Leicester: auf Verbesserungen in der Fabrication von
Pillenschachteln. Dd. 8. Dec. 1847.
Dem James Torrop in
Edinburgh: auf eine verbesserte Maschinerie für
Zeit-Signale. Dd. 8. Dec. 1847.
Dem John Scoffern in
Upper Holloway: auf Verbesserungen im Raffiniren des
Zuckers. Dd. 8.
Dec. 1847.
Dem John Britten,
Mechaniker in Birmingham: auf seine Apparate zum Kochen,
Zubereiten und Aufbewahren menschlicher Nahrungsmittel und Getränke, ferner
seine Vorrichtungen zum Oeffnen und Schließen von Ofenthüren. Dd. 8. Dec.
1847.
Dem Joseph Robertson,
Civilingenieur in Fleet-street: auf ihm
mitgetheilte Farben zum Bedrucken seidener und wollener oder aus Seide und Wolle
gemischter Zeuge. Dd. 10. Dec. 1847.
Dem Stephen Taylor am
Ludgate-hill, City von London: auf Verbesserungen
in der Construction von Feuergewehren und an den Patronen zum Laden derselben.
Dd.
10. Dec. 1847.
Dem David Wire im St.
Swithin's-lane, London: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen in der Fabrication von Kerzen. Dd.
15. Dec. 1847.
Dem Henry Winter in
Uxbridge-gardens, Middlesex: auf
Verbesserungen in der Fabrication von Seilen und Stricken. Dd. 15. Dec.
1847.
Dem George Michaut
aus Epieds in Frankreich: auf Verbesserungen in der
Erzeugung und Anwendung der Hitze, ferner in der Fabrication von Kohks. Dd. 15. Dec.
1847.
Dem William Maltby im
Tredegar-square, Mile-end, und Thomas Webb in Mare-street,
Hackney: auf verbesserte Verfahrungsarten und
Apparate zur Spiritusgewinnung aus Korn. Dd. 15. Dec. 1847.
Dem William Squires,
Med. Dr. in Paris: auf
seine Methoden einen luftverdünnten Raum zu erzeugen, anwendbar bei
pneumatischen, hydraulischen und hydrostatischen Apparaten, sowie bei der
Maschinerie zum Gewinnen von Triebkraft. Dd. 18. Dec. 1847.
Dem Richard Wrighton
in Lower Brook-street, Grosvenor-square:
auf verbesserte Apparate für Eisenbahnwagen. Dd.
22. Dec. 1847.
Dem Charles Rochaz in
Paris: auf Verbesserungen im Behandeln der Zinkerze
und im Fabriciren von Zinkoxyd. Dd. 22. Dec. 1847.
Dem Pierre Puis in
Paris: auf ihm mitgetheilte Vorrichtungen zum
Aufziehen und Herablassen schwerer Massen in Bergwerken. Dd. 22. Dec. 1847.
Dem Henry Baker in
Boston, Nordamerika: auf eine Verbesserung an den
Oefen für die Dampfkessel. Dd. 22. Dec. 1847.
Dem Richard Baird in
Dundee, Schottland: auf eine verbesserte Methode
zwischen den Conducteuren, Locomotivenführern und Reisenden auf Eisenbahnen die
Mittheilungen zu machen. Dd. 22. Dec. 1847.
Dem Robert Stamp,
Hutmacher in Chelsea, Middlesex: auf Verbesserungen in
der Fabrication von Zeugen und Stoffen zum Ueberziehen von Hüten, Kappen und
Mützen. Dd. 22.
Dec. 1847.
Dem Charles Siemens,
Ingenieur in Manchester: auf Verbesserungen an den
Maschinen, welche durch Dampf oder andere elastische Flüssigkeiten getrieben
werden. Dd. 22.
Dec. 1847.
Dem Thomas Hancock in
Stoke Newington, und Reuben
Phillips in Islington, Middlesex: auf
Verbesserungen im Behandeln oder Verarbeiten der Guttapercha. Dd. 30. Dec.
1847.
Dem Felix Pratt in
Fenton Potteries, Grafschaft Stafford: auf
Verbesserungen in der Fabrication von Artikeln, welche aus Steingut und
Porzellan bestehen. Dd. 31. Dec. 1847.
Der Mary Jenkins in
Aston, Grafschaft Warwick: auf Verbesserungen in der
Fabrication von Stecknadeln, Haken und Oehsen. Dd.
31. Dec. 1847.
Dem Edward Humphrys,
Ingenieur in Holland-street, Surrey: auf
Verbesserungen an Dampfmaschinen sowie an Saug- und Druckpumpen. Dd.
4. Januar 1848.
Dem Charles Lambert
in Two Mile Hill bei Bristol: auf eine verbesserte
Maschinerie zur Fabrication von Nageln. Dd. 5. Jan. 1848.
Dem Josiah Hennings
in Great Charlotte-street, Surrey: auf
Verbesserungen an Hahnen zum Abziehen von Flüssigkeiten und Gasarten. Dd. 5. Jan.
1848.
Dem Charles de
Bergue, Ingenieur in Arthur-street West, City von
London: auf Verbesserungen an Eisenbahnwagen. Dd.
5. Jan. 1848.
Dem William Froude,
Civilingenieur in Dartington, Devonshire: auf
Verbesserungen an den Ventilen zum Schließen der Röhren atmosphärischer
Eisenbahnen. Dd.
5. Jan. 1848.
Dem Read Holliday,
Chemiker in Huddersfield: auf Verbesserungen an Lampen.
Dd.
5. Jan. 1848.
Dem Alexander Arrott
in St. Helens, Lancaster: auf Verbesserungen in der
Fabrication von Kochsalz. Dd.
5. Jan. 1848.
Dem George Bell in
Dublin: auf eine Anordnung von Rädern und Achsen für
Dampfwagen, um ihre Fortschaffung auf Eisenbahnen zu erleichtern. Dd.
7. Jan. 1848.
Dem James Montgomery
in Salisbury-street, Middlesex: auf Verbesserungen
an Klavieren und ähnlichen Tasten-Instrumenten. Dd. 11. Jan. 1848.
Dem Alfred Hely in
Cannon-row, Westminster, und Joseph Norton am St.
Mary-le-Strand-place, Surrey: auf Verbesserungen an den
Flaschen für gashaltige Flüssigkeiten und an dem Apparat zum Füllen und
Verkorken derselben. Dd. 11. Jan. 1848.
Dem Gardner Stow in
New-York, Nordamerika: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen an dem Apparat zum Forttreiben der Schiffe. Dd.
11. Jan. 1848.
Dem Job Cutler und
Charles Robinson
in Birmingham: auf Verbesserungen an den geschweißten
eisernen Röhren, welche als Feuercanäle für Dampfkessel angewandt werden. Dd. 13. Jan.
1848.
Dem Sydney Morse am
Ampton-Place, Gray's-inn-road: auf
Verbesserungen in der Fabrication von Platten zum Drucken oder Bossiren. Dd.
13. Jan. 1848.
Dem Benjamin
Mitchell, Pächter in Huntingdonshire: auf Verbesserungen in der
Düngerbereitung. Dd. 13. Jan. 1848.
Dem William Thorold,
Ingenieur in Norwich: auf Verbesserungen an Drehscheiben.
Dd.
13. Jan. 1848.
Dem Robert Heath in
Heathfield bei Manchester: auf eine verbesserte Methode
Reibungsbremsen an Locomotiven und Eisenbahnwagen anzuwenden. Dd.
13. Jan. 1848.
Dem Robert Wilson in
Greenock, North Britain: auf Verbesserungen an
gewissen Arten rotirender Dampf- und Luftmaschinen, ferner an den
Sicherheitsventilen für Dampfkessel. Dd.
13. Jan. 1848.
Dem George Gilmore,
Marinelieutenant: auf Verbesserungen im Ventiliren der Schiffe. Dd.
17. Jan. 1848.
Den Chemikern Charles
Crane und James
Jullion in Stratford, Essex: auf
Verbesserungen in der Fabrication gewisser Säuren und Salze und einen neuen
Apparat dazu. Dd. 18. Jan. 1848.
Dem Samuel Lister in
Manningham Hall, Pfarrei Bradford, Yorkshire: auf
Verbesserungen im Anhalten von Eisenbahnzügen und Wagen. Dd.
18. Jan. 1848.
Dem Thomas Sewell,
Chemiker in Carrington, Pfarrei Basford,
Nottingham: auf Verbesserungen im Zubereiten des
Weizenmehls. Dd.
18. Jan. 1848.
Dem John Hickman in
Birmingham: auf seine Methoden Theile von
Bettstätten, Ruhebetten und anderen Möbles zu construiren und zu verbinden,
ferner an Schubladen, Thüren etc. Handgriffe anzubringen. Dd.
18. Jan. 1848.
Den Ingenieuren John
Bateman und Alfred Moore zu Manchester: auf
Verbesserungen an Ventilen für den Durchgang von Wasser und anderen
Flüssigkeiten. Dd.
18. Jan. 1848.
Dem William Newton,
Civilingenieur in London: auf Verbesserungen in der
Zuckergewinnung aus dem Zuckerrohr. Dd.
18. Jan. 1848.
Dem Joseph Robertson,
Civilingenieur in Fleet-street, City von London:
auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der Fabrication von Zeugen und Geweben
aus Faserstoffen, um neue Artikel zu produciren. Dd.
19. Jan. 1848.
Dem John Duncan in
Brentwood, Essex: auf Verbesserungen im Gerben von
Häuten und Fellen. Dd. 20. Jan. 1848.
Dem Henry Heywood in
Blackburn, Lancashire: auf Verbesserungen an
Webestühlen. Dd.
22. Jan. 1848.
Dem William Hudson
und John Dudgeon in
Burnley, Lancashire: auf Verbesserungen an
Webestühlen. Dd.
22. Jan. 1848.
Dem James Mitchell
und Thomas Woolryche
in London: auf Verbesserungen in der Sodafabrication und
im Verwenden der Nebenproducte. Dd. 25. Jan. 1848. Dem Edward Highton,
Civilingenieur im Regent's Park, Middlesex: auf
Verbesserungen an elektrischen Telegraphen. Dd.
25. Jan. 1848.
Dem George Wilson in
Belmont, Baurhall: auf Verbesserungen im Verarbeiten
der Fette und in der Fabrication von Kerzen und Nachtlichtern. Dd. 25. Jan.
1848.
Dem Henry Hornblower
im Devon's-lane, Bromley, Middlesex: auf
Verbesserungen an Saug- und Druckwerken. Dd.
25. Jan. 1848.
Dem Thomas Topham in
Ripley, Derbyshire: auf Verbesserungen in der
Fabrication von Zifferblättern. Dd.
25. Jan. 1848.
Dem Charles Carey in
Churchyard-row, Newington-Butts, Surrey:
auf Verbesserungen im Infundiren und Extrahiren von Kaffee etc. Dd. 26. Jan.
1848.
Dem John Collins in
Leominster, Hereford: auf Verbesserungen an Stubenöfen,
Rösten, Feuerstellen, Kochöfen und Backöfen, sowie im Erzeugen und Anwenden der
Wärme. Dd.
27. Jan. 1848.
Dem Thomas Robinson
in Coventry: auf Verbesserungen an den Webestühlen für
Bänder und andere Fabrikate. Dd.
27. Jan. 1848.
Dem William
Pattinson, Chemiker in Felling bei Gateshead,
Durham: auf Verbesserungen in der Sodafabrication. Dd. 27. Jan. 1848.
Dem William Barlow,
Civilingenieur in Derby: auf Verbesserungen in der
Fabrikation von Eisenbahnkeilen. Dd.
27. Jan. 1848.
Dem William Russell
in Lydbrook, Gloucestershire: auf eine Verbesserung im
Zubereiten des Stangeneisens für gewisse Arten von Stabeisen. Dd.
29. Jan. 1848.
Dem Alfred Newton im
Chancery-lane, Middlesex: auf eine ihm
mitgetheilte Maschinerie zur Fabrikation von Schrot und Kugeln überhaupt. Dd. 31. Jan.
1848.
Dem James Blackwell
in Winsford, Grafschaft Ehester: auf Verbesserungen an
den Abdampföfen zur Salzbereitung etc. Dd. 2. Febr. 1848.
Dem Robert Fowles in
North Shields, Northumberland: auf Verbesserungen im
Forttreiben. Dd. 8. Febr. 1848.
Dem James Bird in
Taibach, Glamorganshire: auf Verbesserungen an
Flüssigkeits-Maaßen. Dd. 8. Febr. 1848.
Dem Godfrey Ermen,
Baumwollspinner in Manchester: auf Verbesserungen an der
Maschinerie zum Zusammendrehen von Baumwolle und andern Faserstoffen. Dd. 8. Febr.
1848.
Dem Richard Burleigh
in Featherstone-buildings, Middlesex: auf
Verbesserungen an Brennern für Lampen aller Art. Dd.
8. Febr. 1848.
Dem Jacob Brett im
Hanover-square, Middlesex: auf Verbesserungen
an elektrischen Drucktelegraphen. Dd.
8. Febr. 1848.
Dem William Glover,
Chemiker in Stonebridge, Grafschaft Ehester: auf
Verbesserungen im Brennen von Thran aus dem Speck von Wallfischen und Robben.
Dd. 8. Febr.
1848.
Dem William Sangster
in Regent-street, Middlesex: auf Verbesserungen an
Regen- und Sonnenschirmen. Dd.
8 Febr. 1848.
Dem Jean Zerman,
Schiffscapitän in Greenwich, Kent: auf Verbesserungen an
Schiffen. Dd.
8. Febr. 1848.
Dem Luke Hebert,
Civilingenieur in Ryde auf der Insel Wight: auf einen
verbesserten Mechanismus zum Mahlen und Sieben von Rinden, Zucker, Kaffee,
Getreide etc. Dd. 8 Febr. 1848.
Dem William Piggott
in Oxford-street, London: auf Verbesserungen an
nautischen Instrumenten und in der Fabrication von Gehäusen für solche
Instrumente, Güter oder Waaren. Dd. 8. Febr. 1848.
Dem Jean Magnin,
Advocat in Villefranche, Rhonedepartement in Frankreich:
auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Nähen und Sticken, dann zum
Verfertigen breiter Schiffsseile. Dd. 9. Febr. 1848.
Dem Gustav Buchholz
in Forston-street, Middlesex: auf Verbesserungen
im Gewinnen von Triebkraft. Dd.
9. Febr. 1848.
Dem Felix Douche,
Kaufmann zu Rouen in Frankreich: auf ihm mitgetheilte
Methoden und Vorrichtungen um in vielen Fällen das Entweichen von Wärme durch
Kessel und Apparate zu verhüten und die verlorene Hitze überhaupt zu benutzen.
Dd. 10. Febr.
1848.
Dem William Cannon in
Cambridge: auf eine Construction der Eisenbahnwagen
zum Transportiren von Schafen und anderen Thieren. Dd. 10. Febr. 1848.
Dem Vice-Admiral Grafen Thomas v. Dundonald: auf Verbesserungen an den
Marine-Dampfkesseln. Dd.
11. Febr. 1848.
Dem William Tottie im
Crosby-square, London: auf ihm mitgetheilte
Verbesserungen im Destilliren. Dd.
14. Febr. 1848.
Dem Horatio Black,
Spitzenmacher in Nottingham: auf Verbesserungen im
Abdampfen. Dd.
14. Febr. 1848.
Dem John Watson und
Edward Cart in
Hüll: auf Verbesserungen in der Gasfabrication. Dd. 14. Febr.
1848.
Dem James
Chance und Edward Chance in
Birmingham: auf Verbesserungen an Oefen und in der
Glasfabrication. Dd. 14. Febr. 1848.
Dem John Weston,
Mechaniker in Portland Town, Middlesex: auf
Verbesserungen im Gewinnen und Anwenden von Triebkraft. Dd.
16. Febr. 1848.
Dem John Harby in
Dewsbury: auf eine verbesserte Methode zwischen den
Conducteuren, Locomotivenführern und Reisenden auf Eisenbahnen Mittheilungen zu
machen. Dd. 16.
Febr. 1848.
Dem Edward Massey,
Uhrmacher im Middleton-square, Middlesex: auf
Verbesserungen an den Logs (Instrumenten um die Geschwindigkeit eines Schiffes
zu messen) und Sondirapparaten. Dd. 18. Febr. 1848.
Dem Edward Lines in
Chelsea und Samuel Freemont im Love-lane, City
von London: auf Verbesserungen in der Fabrikation von
Farben und Firnissen, dann in der Fabrication von Kohle, sowie im Extrahiren
vegetabilischer Substanzen. Dd.
18. Febr. 1848.
Dem William Irving,
Ingenieur in Trigon-road, Kennington: auf einen
Apparat zum Schnitzen oder Schneiden von Zierrathen in Holz, Stein etc. Dd. 23. Febr.
1848.
Den Ingenieuren James
Nasmyth und Holbrook Gaskell in Manchester: auf
Verbesserungen an der Maschinerie zum Schmieden, Schlagen und Schneiden von
Eisen und anderen Substanzen. Dd. 23. Febr. 1848.
(Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Januar, Februar und März 1848.)
Ueber die Anwendung von Messingdrahtstricken zu
Blitzableitern.
In manchen Ländern, z.B. in Bayern, haben sich die Messingdrahtstricke als so
vollkommene und zweckmäßige Leiter für die Elektricität bewährt, daß ihre Anwendung
zu Blitzableitern eine allgemeine Verbreitung erlangt hat. Die physikalische
Abtheilung des niederösterreichischen Gewerbevereins hebt die Vortheile, welche
dieselben im Vergleich zu Eisenstangen oder Eisenstreifen darbieten, in folgender
Weise hervor:
1) Die Ableitungen aus Messing können mehr als 1/2 dünner gemacht werden, als jene
aus Eisen, da sich im Durchschnitte der Versuche von Ohm,
Pouillet und Lenz das Leitungsvermögen des erstern zu dem des letztern wie
167 zu 109 verhalt. Dadurch wird nicht nur eine Ersparniß an Metall erzielt, sondern
es werden auch die Gebäude weniger belastet. Warum man übrigens statt eines einzigen
dickern Drahtes lieber mehrere dünnere zusammengedrehte wählt, hat seinen Grund
darin, weil sich in den dickern sehr leicht größere Höhlungen vorfinden können,
welche äußerlich nicht bemerkbar sind, während dieses bei dünneren Drähten weniger
zu fürchten ist.
2) Das Messing ist den schädlichen Einwirkungen der Atmosphäre weniger ausgesetzt als
das Eisen, denn wenn sich gleich ersteres nach und nach auch mit einer Oxydschicht
überzieht, so bildet diese doch nur ein äußerst dünnes Häutchen, welches sehr fest
an der Oberfläche haftet und jedes weitere Eindringen der Oxydation verhindert
3) Ein Messingdrahtstrick von der zu Blitzableitern erforderlichen Dicke (4,7 bis 6,7
Linien im Querschnitt) schmiegt sich sehr leicht jeder Biegung, welche die
Vorsprünge und Ecken der Gebäude nothwendig machen, während die Eisenstangen oder
Schienen nur entweder im Feuer oder mit solcher Gewalt gekrümmt werden können, daß
nicht selten Risse entstehen, welche, wie unbedeutend sie auch anfangs erscheinen
mögen, durch das Eindringen von Regen dem Rosten ausgesetzt, in der Folge immer
größer werden und so nicht selten schädliche Unterbrechungen des Zusammenhanges
veranlassen. Seile aus Eisendraht sind weniger zweckmäßig, weil sie einerseits
dicker seyn müssen und andererseits leicht rosten.
4) Es ist sehr leicht, sich Messingdrahtstricke von jeder beliebigen Länge in einem
Stücke anzufertigen, auch das Ansetzen eines Stücks an ein anderes läßt sich leicht
dadurch
bewerkstelligen, daß man die zwei Strickenden in Blech von Kupfer oder Messing
einhüllt und sodann durch Hartloth fest verbindet. Zu Ableitungen aus Eisen dagegen
werden gewöhnlich nur 10–15 Fuß lange Stangen oder Streifen verwendet, die
daher aneinander geschraubt oder genietet werden müssen, wodurch nie eine
vollkommene Continuität hergestellt und erhalten werden kann, weil durch den
zwischen den abgeglätteten Enden, Schrauben etc. eindringenden Regen Rost gebildet
und so ein allmähliches Abbrechen der Stangen herbeigeführt wird.
5) Die Aufstellung eines Blitzableiters mit Benutzung von Messingstricken ist viel
einfacher und bequemer als die mittelst eiserner Stangen und erfordert kaum so viele
Stunden, als im letztern Falle Tage gebraucht werden. Reicht die Länge des
Drahtstricks für eine zweifache Ableitung aus, so umschlingt man mit seiner Mitte
die Auffangstange zweimal über dem Stiefel und führt die beiden Enden dem Erdboden
zu Ist der Strick für eine doppelte Ableitung zu kurz, so umwindet man mit dem einen
Ende die Auffangstange oberhalb des Stiefels drei- bis viermal und leitet das
andere auf dem kürzesten Wege zum Boden Zum Festmachen des Strickes dienen Stifte
mit Ringen, die 6–10 Zoll über das Dach und aus den Mauern hervorragen, oder
bei Strohdächern eingekittete Holzpfähle; bei Metalldächern kann das eine Ende des
Strickes mittelst eines um letztern gewickelten und festgelötheten Drahtes
unmittelbar auf das Dach genietet werden.
6) Die Instandhaltung einer Ableitung aus Messingdraht erfordert, da sie haltbarer
und einfacher ist, als die Ableitung mittelst eiserner Stangen, keinen erheblichen
Kostenaufwand und keine ängstliche Beaufsichtigung.
7) Die gedachten Leitungen sind um 1/3 bis 1/2 billiger herzustellen als die
eisernen.
In Betreff der für eine hinlängliche Wirksamkeit erforderlichen Dicke der
Messingstricke mag endlich noch die Angabe beigefügt werden, daß diejenige nach C v.
Yelin's Erfahrungen als genügend anzusehen ist,
welche ein 10 bayer. Fuß langes Stück hat, dessen Gewicht genau 1 bayer. Pfund
beträgt. Ein solcher Drahtstrick hätte bei einem spec. Gewicht des als Material
dienenden Messings von 8,4 einen Querschnitt von 4,7 Quadratlinien. (Verhandl. des
Niederösterreich. Gewerbvereins.)
Verfahren die Knochenasche der Kapellen, auf welchen Silber
abgetrieben wurde, wieder brauchbar zu machen; von Johnson.
Der phosphorsaure Kalk oder die Knochenasche, woraus die Kapellen bestehen, sättigt
sich beim Abtreiben von Silber mit Bleioxyd und etwas Silber; das gewöhnliche
Verfahren die beiden letzteren auszuziehen, besteht darin, die gebrauchte Kapelle in
den Probirofen zurückzubringen; dadurch wird alle gesättigte Knochenasche zerstört,
indem Blei und Silber mit der Phosphorsäure der Knochenasche verbunden abziehen und
verloren gehen. Um nun weder Knochenasche, noch Blei oder Silber zu verlieren,
wendet A. H. Johnson, Probirer in London, folgendes
Verfahren an (welches er sich am 23. Sept. 1847 Patentiren ließ): die gebrauchte
Kapelle wird zu feinem Pulver zerstoßen und dasselbe mit soviel Holzsäure oder
Essigsäure (von 1,030 bis 1,048 spec. Gew., je nach dem Glättegehalt der Kapelle)
versetzt, daß eine Mischung von dünner Consistenz entsteht; diese Mischung wird im
Verlauf zweier Tage öfters umgerührt, wo sodann alles Bleioxyd aufgelöst ist; man
filtrirt hierauf durch Tuch oder Flannel, wascht das Filter mit Wasser aus, preßt
und trocknet dann die zurückgebliebene Knochenasche.
Nach dieser Operation enthält die Knochenasche noch das Silber nebst ein wenig Blei;
dieses Blei beträgt zwar nicht so viel, daß es das Absorptionsvermögen der
Knochenasche wesentlich beeinträchtigt und dieselbe kann daher ohne Bedenken wieder
benutzt werden, vorausgesetzt daß die Bleiauflösung gehörig ausgewaschen wurde;
wünscht man aber das Blei von der Knochenerde vollkommener abzutrennen, so muß man
die aus dem Filter genommene Knochenasche vor dem Auswaschen und Auspressen noch
einmal mit Essigsäure behandeln und darin durch Umrühren gut zertheilen.
Die gesammelten Bleiauflösungen kann man abdampfen, um Bleizucker zu erhalten. (London Journal of arts, April 1848, S. 196.)
Redwood's und Soubeiran's Tinten zum Zeichnen der
Wäsche.
Die Anwendung einer unzerstörbaren Tinte zum Zeichnen der Wäsche verbreitet sich
immer mehr. Die gewöhnlich gebräuchliche besteht:
1) in einer Auflösung von salpetersaurem Silber in destillirtem Wasser, mit Gummi
verdickt und verschieden gefärbt; mit dieser Flüssigkeit werden die Schriftzüge
gemacht;
2) in einer Auflösung von kohlensaurem Natron, Beize
genannt, womit man die Stellen der Wäsche tränkt, auf welche geschrieben werden
soll.
Man suchte auch die bei dieser Methode erforderliche Anwendung zweier Flüssigkeiten,
welche die Operation langwierig macht, zu beseitigen und eine Flüssigkeit
herzustellen, welche wie gewöhnliche Tinte für sich allein angewandt werden kann,
ohne vorhergegangenes Beizen des Gewebes.
Damit eine derartige Tinte ein genügendes Resultat geben kann, muß sie folgenden
Bedingungen entsprechen:
1) sie muß leicht aus der Feder fließen, ohne jedoch zu leicht daraus zu entweichen
und ohne sogenannte Kleckse zu machen;
2) sie darf das Gewebe, auf welches man sie aufträgt, nicht zerstören;
3) das Zeichen muß, nachdem es dem Licht oder der Wärme ausgesetzt worden ist, recht
schwarz seyn und die Striche vollkommen rein.
Redwood's Tinte. Folgendes
Präparat soll nach der Behauptung des Erfinders allen diesen Bedingungen
entsprechen. Man nimmt:
salpetersaures Silber
31
Gramme
kohlensaures Natron
50 „
Weinsteinsäure
11 „
Ammoniakflüssigkeit
hinreichende Menge
Sauerampfer
15
Gramme
weißen Zucker
16 „
gepulvertes arabisches Gummi
50 „
destillirtes Wasser
hinreichende Menge.
Das salpetersaure Silber und das kohlensaure NatronNatrou werden, jedes besonders, in einer gewissen Menge destillirten Wassers
aufgelöst. Man vermischt die beiden Auflösungen, sammelt den entstandenen
Niederschlag auf einem Filter und wascht ihn aus. Der gut ausgewaschene und noch
feuchte Niederschlag wird in einer Reibschale von Glas oder Porzellan mit der
Weinsteinsäure vermengt und zerrieben, bis das Aufbrausen aufgehört hat. Man setzt
dann soviel Ammoniak zu, daß sich alles entstandene weinsteinsaure Silber auflösen
kann, hierauf den Sauerampfer, den Zucker und das gepulverte Gummi; endlich noch so
viel destillirtes Wasser, daß das Ganze 200 Gramme wiegt.
Wie man sieht, besteht der Hauptunterschied zwischen dieser Composition und den jetzt
gebräuchlichen in der Anwendung von weinsteinsaurem Silber statt salpetersauren
Silbers.
Soubeiran's Tinte. Folgende
einfache Vorschrift dürfte der vorhergehenden nicht nachstehen. Man nimmt:
krystallisirtes salpetersaures
Silber
8 Theile
krystallisirtes salpetersaures
Kupfer
3
„
kohlensaures Natron
4
„
flüssiges Ammoniak
100 „
löst auf und bewährt die Flüssigkeit in einer gut
verschlossenen Glasflasche auf.
Diese Composition muß gut seyn und es war ein glücklicher Gedanke ein Kupfersalz
anstatt einer organischen Substanz zum Färben der Flüssigkeit anzuwenden; es dürfte
jedoch nöthig seyn, die Composition mit etwas Gummi zu verdicken, um sie mittelst einer Feder als
Merktinte für Wäsche anwenden zu können. Journal de
Pharmacie, Febr. 1848, S. 118.)
Einfacher Apparat zur Bereitung des Chloroforms im Kleinen;
von Godefrin, Apotheker in Lille.
Es ist gewiß wünschenswerth, einen einfachen und wenig kostspieligen Apparat zu
besitzen, womit man nicht unbedeutende Quantitäten von Chloroform nach Soubeiran's Methode bereiten kann, es handelt sich hiebe:
darum, Gefäße anzuwendenanzuwenwenden, welche wenig zerbrechlich sind, aber einen großen Hohlraum haben, weil
man mit einer sehr verdünnten Auflösung operirt. Wir haben zwar in unseren
Laboratorien große Glasretorten und kupferne Destillirblasen, aber weder die einen,
noch die anderen entsprechen dem Zweck: da letztere innen verzinnt sind, so werden
sie durch das Chlor angegriffen, welches den späteren Destillationsproducten seinen
Geruch mittheilt; die Glasretorten hingegen sind sehr zerbrechlich und meistens
nicht groß genug.
Ich glaube folgenden Apparat empfehlen zu können. In ein zum Kochen erhitztes
Wasserbad (ich bediene mich dazu eines kupfernen Kessels) stelle ich einen Ballon
aus Steinzeug (wie man sie in Frankreich zum Versenden der Schwefelsaure hat), in
denselben bringe ich 30 Liter Wasser von etwa 48° R, nebst 5 Kil. trockenem
und starkem Chlorkalk; diese Mischung schüttle ich und gieße sogleich 1 Liter
Alkohol von 86° Tralles hinzu; ohne Zeit zu verlieren, bringe ich am Hals des
Ballons eine gekrümmte Glasröhre von 1 bis 1 1/2 Zoll Durchmesser an, die in einen
Vorstoß mündet, welcher mit einem als Vorlage dienenden Ballon verbunden ist. Die
Tubulirung des letztern nimmt eine in zwei rechten Winkeln gebogene Glasröhre auf,
welche in eine mit Eis umgebene Flasche taucht. Nachdem die Korke mit Leinsamenmehl
gut lutirt worden sind, unterhalte ich das Wasserbad etwa eine Stunde lang im
Kochen. Das Chloroform fängt dann an zu destilliren und die Operation (während
welcher das Wasserbad im Kochen erhalten werden muß) ist erst beendigt, wenn sich
die Dämpfe in der Röhre und dem Vorstoß nicht mehr zu öligen Tröpfchen
verdichten.
Das Wasserbad gewährt den Vortheil, daß die Destillation des Chloroforms vor sich
geht ohne daß Wasser verdampft, welches immer eine gewisse Menge dieses Products
auflöst, die rein verloren ist.
Wenn man die Operation gehörig leitet, erhält man in der Vorlage und der Flasche
ungefähr 250 Gramme Chloroform, welche man nur nach Soubeiran's Vorschrift zuerst mit sehr wenig Wasser und dann mit einer
schwachen Auflösung von kohlensaurem Natron zu waschen, endlich über geschmolzenen
salzsauren Kalk zu destilliren braucht. (Journal de
Pharmacie, Febr. 1848, S. 101.)
Vergiftungen beim Vergolden auf galvanischem Wege.
Beim Vergolden mittelst Cyangolds entwickelt sich Cyan, welches mit dem Wasserstoff
des Wassers Blausäure bildet und als solche nicht nur eingeathmet werden, sondern
auch durch die Sprünge und Schrunden an den Händen der Arbeiter in den Organismus
gelangen kann. Als Folge länger andauernder Einwirkung dieser Art beobachtete Dr. Chanet heftige
Kopfschmerzen, Ohrensummen, Schwindel, kurz alle Symptome von Gehirncongestionen.
Bald stürzt das Blut heftig gegen Lunge und Herz; es treten Erstickungen,
Herzklopfen, abwechselnde Schlafsucht und Schlaflosigkeit ein. Diesen Uebelständen
wäre durch Vorrichtungen für Luftzug und dadurch vorzubeugen, daß man den Arbeitern,
welche Geschwüre etc. an den Händen haben, das Anlegen von Kautschukhandschuhen
anriethe. (Journal de Pharmacie, Januar 1848.)
Ueber den Einfluß der Temperatur und des Klima's auf den
flüssigen und festen Zustand der Fette und Oele.
Die relativen Mengen von Elain und Stearin, welche die Fette oder Oele enthalten,
hangen von der Temperatur ihrer Erzeugungsquellen ab; alle Pflanzenöle kalter Länder
bestehen hauptsächlich aus Elain, während diejenigen heißer Länder so viel Stearin
enthalten, daß sie bei gewöhnlicher Lufttemperatur fest sind. Die Fette aller Thiere
in kalten Gegenden enthalten auch sehr viel Elain im Vergleich mit den Thieren
tropischer Länder? im entgegengesetzten Falle müßten jene steif werden wie in einem
Käfig, die andern aber so weich und schlaff, daß sie ihre Muskelfunctionen nicht
mehr verrichten könnten.
Je mehr sich das Fett dem Innern eines thierischen Körpers nähert, desto größer ist
sein Gehalt an Stearin und je weiter es sich davon entfernt, desto größer sein
Gehalt an Elain. Ueber die Zweckmäßigkeit dieser Anordnung kann kein Zweifel seyn,
denn während sie Freiheit der Bewegung, besonders bei kaltem Wetter und in kalten
Klimaten gestattet, gewährt das vorwaltende Stearin oder feste Fett im Innern dem
Körper eine Stütze und erhält die complicirten und zarten Lebensorgane in gehörigem
Zustande. Würde es durch ein wässeriges Fluidum ersetzt, so wäre der Körper,
abgesehen von dem vergrößerten Gewicht, allen Veränderungen solcher Flüssigkeiten
und deren Folgen ausgesetzt.
Eine andere Thatsache ist nicht weniger merkwürdig: je mehr Stearin nämlich das Fett
enthält, desto zarter ist das Zellengewebe, in welches es eingehüllt ist, und je
mehr Elain das Fett enthält, desto dicker und fester ist sein Zellengewebe. Charles
Watt. (London Journal of arts, März 1848, S. 136.)
Ceal's und Bear's Verbesserung in der
Cigarrenfabrication.
Die Erfindung, welche sich Ceal und Bear am 29. Jul. 1847 in England Patentiren ließen, besteht im Zubereiten
der Tabakblätter durch Plattdrücken der Stengel, so daß das ganze Blatt zur
Fabrikation von gesponnenem, geschnittenem etc. Tabak benutzt werden kann, wozu man
gegenwärtig die ausgerippten Blätter verwendet.
Das Blatt wird zuerst auf gewöhnliche Art gedämpft und geöffnet und dann in der
Längenrichtung des Stengels durch ein Walzenpaar gelassen, um den Stengel so
ziemlich auf dieselbe Dicke wie das Blatt zu zerquetschen. Die Maschine hiezu
besteht aus einem Gestell, worin zwei Walzen übereinander angebracht sind? auf den
Achsen derselben ist ein Paar gezahnter Räder befestigt, welche ineinander
eingreifen, um die Walzen mit gleicher Geschwindigkeit in Umdrehung setzen zu
können. Einen am Gestell befestigten Schaber läßt man gegen die Peripherie jeder
Walze drücken, um die allenfalls ihrer Oberfläche anhaftenden Blätter zu beseitigen;
durch Schrauben, welche auf die Lager der oberen Walze wirken, wird der auf die
Stengel auszuübende Druck regulirt. (London Journal of
arts, März 1848, S. 118.)
Den Patentträgern ist diese angebliche Erfindung wahrscheinlich aus Deutschland mit
getheilt worden, wo man solche Walzenmaschinen schon längst anwendet, um die starken
Rippen und Stengel der Tabaksblätter platt zu drücken; man vergl. Poppe's technologisches Lexikon, 1820, Bd. V S. 237. Die
Redact.
Anbau der Oxalis crenata.
Diese Pflanze, der gekerbte Sauerklee, wird von Hrn. de
Bellemain, einem französischen Landwirth, wegen ihres mannichfaltigen
Nutzens nachdrücklichst empfohlen. Die Wurzelknöllchen derselben geben, in jeder
beliebigen Weise gekocht, eine angenehme und nahrhafte Speise. Das Satzmehl daraus
kann als Surrogat des Arrowroot dienen. Stengel und Blätter geben ein gutes, den
Sauerampfer, Spinat oder Portulak ersetzendes Gemüse. Die großen Stengel können wie Angelica in Zucker
eingemacht werden. Stengel und Blätter geben reichlich einen Saft, welcher, nachdem
er seine natürliche Gährung bestanden, ein angenehmes, eröffnendes, kühlendes,
vorzüglich aber fieberwidriges Getränk liefert, concentrirt den Citronensaft ersetzt
und sich jahrelang sehr gut aufbewahren läßt. Die Kohle des Rückstandes kann zum
Klaren von Flüssigkeiten und als gutes Zahnpulver dienen. Auch den Werth des
Erträgnisses anbelangend, entziffert sich dem Verf. ein großer Vortheil bei Cultur
dieses Gewächses dem Weizen gegenüber. Derselbe beträgt bei einer halben Hectare 227
Fr. Noch wohlfeiler kömmt der Anbau der Oxalis zwischen den Reihen von Runkelrüben
u. dgl., welche durch Feuchthaltung des Bodens noch besonders günstig wirken.
Witterung und Insecten richteten bisher keinen Schaden bei diesem Gewächse an. (Agricultur-praticien, Februar 1848.)
Ueber Düngung durch städtische Abfälle.
Der Herzog von Portland kaufte im Jahr 1819 in der Nähe des Städtchens Mansfield (in
England) ein Stück Land von ungefähr 700 Hectaren, der Pachthof von
Clipstone-Park genannt. Der Boden desselben war von so geringer
Fruchtbarkeit, daß die Hectare nur zu 12 Fr. 15 Cent., das Ganze um 8650 Fr.
verpacktet wurde. Ein kleines Thal, von dem Bache Maun bespült, wurde als ganz
werthlos betrachtet; unter andern waren 40 Hectaren Sumpfboden von 2,50 bis 3 Meter
Tiefe vorhanden, welchem die Landwirthe gar keinen Nutzen abgewinnen zu können
glaubten. Der Herzog unternahm es, alles dieses fruchtbar zu machen. Vorerst fand
er, daß die beiden Seiten des Thals, dessen Abhänge er untersuchen ließ, durch das
Wasser des Maun befeuchtet werden könnten, indem man dieses am Eingang des Thals,
unterhalb des Städtchens Mansfield, auffaßt. Hierauf ließ er alles Wasser der Gossen
der Stadt in diesen Canal leiten, während es bisher unbenutzt und zum Nachtheil der
Gesundheit sich verlor. Der Erfolg übertraf die Erwartung; an der Stelle
unfruchtbarer Halden wurden Wiesgründe geschaffen, welche nach einigen Jahren zu
175–250 Fr. per Hectare verpachtet werden konnten. Die Sümpfe, welche nicht
durch natürliche Quellen, sondern nur durch Mangel an Abfluß des Maunwassers sich
erzeugt hatten, verschwanden durch Ableitung dieses Wassers und umsichtige
Trockenlegung; jetzt befinden sich an ihrer Stelle die schönsten Wiesen des
Guts.
Der ganze Pachthof stellt jetzt ein rentirendes Capital von 2 Mill. 500,000 Fr. dar.
Die Herstellung dieser Wiesgründe hat zwar 750 Fr. per Hectare gekostet, die Kosten
der Kunstarbeiten für Vereinigung des Gossenwassers und für die Canäle inbegriffen,
aber es ist damit ein herrliches Werk vollbracht, welches sich unter gleichen
Umständen mit gleichem Erfolg überall ausführen läßt.
Hr. Cooper, welcher das Gossenwasser von Mansfield,
nachdem er es durch Ruhe hatte absetzen lassen, sorgfältig analysirte, fand in 4
Liter des klaren Wassers 5 Gramme fester Substanz, welche
durch Abdampfen bis zur Trockne erhalten wurde, und zwar 0,804 Ammoniak, 1,926
Chlor, 1,420 Kalk, 0,526 Schwefelsäure, 0,210 Talkerde und 0,214 Natron,
phosphorsauren Kalk und auflösliche thierische und vegetabilische Substanzen. Diese
Bestandtheile sind dieselben, welche in den Gossen Edinburghs, Manchesters und
Londons von andern Chemikern aufgefunden wurden. – Die Analyse der in dem
trüben Wasser suspendirten unaufgelösten Substanzen ergab, daß dieselben sehr
befruchtend sind, nämlich viel Stickstoff enthalten.
Welch großer Gewinn läßt sich aus dem in Städten erzeugten Dünger ziehen, den man in
der Regel verloren gehen läßt, während man den theuren Guano aus fremden Welttheilen
bezieht! (Moniteur industriel, 1848 Nr. 1215.)