Titel: | Verbesserungen in der Construction der Oefen, worauf sich Thomas Hazeldine, Ingenieur in New-Nord-road, Grafschaft Middlesex, am 28. Mai 1847 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 107, Jahrgang 1848, Nr. LXXIX., S. 334 |
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LXXIX.
Verbesserungen in der
Construction der Oefen, worauf sich Thomas Hazeldine, Ingenieur in New-Nord-road,
Grafschaft Middlesex, am 28. Mai 1847 ein Patent ertheilen
ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Jan. 1848, S.
34.
Mit Abbildungen auf Tab. V.
Hazeldine's Verbesserungen in der Construction
der Oefen.
Meine Erfindung bezieht sich auf diejenige Gattung von Oefen, bei
denen das Brennmaterial fortwährend dem Vordertheil des Ofens
zugeführt und allmählich gegen das Ende desselben hinbewegt
wird, wo dann die Asche aus dem Ofen herausfällt.
Fig. 38 stellt den Längendurchschnitt eines meiner
Erfindung gemäß construirten Ofens dar. Das ganze Gestell mit
dem Rost liegt auf Rädern und läßt sich zur Erleichterung der
Reparaturen vor- und zurückbewegen. Die Roststäbe sind
unabhängig von einander angeordnet, und erhalten, jeder einzeln
eine oscillirende Bewegung. Unten ruhen diese Stäbe an beiden
Enden und wenn sie lang sind, auch in ihrer Mitte in festen
Zahnstangen. Ein Theil meiner Verbesserungen besteht nun in der
Anwendung von Zahnstangen in Verbindung mit oscillirenden
Stäben. Von jedem Roststabe erstreckt sich eine Hervorragung
abwärts, und rechtwinkelig zu dieser erstreckt sich eine andere
Hervorragung b', mit deren Hülfe
eine bewegliche Zahnstange d jedem
der Roststäbe eine oscillirende oder rüttelnde Bewegung
ertheilt. Die Roststäbe gehen quer über die Feuerstelle. An dem
hinteren Ende des Ofens ist ein Schieber oder eine Klappe e angebracht, damit die Asche, wenn
sie unterhalb des letzten Roststabes angelangt ist, aus dem Ofen
fallen kann. Der Schieber e bewegt
sich mit dem Roste hin und her; um jedoch eine Oeffnung
herzustellen, zu der die an dem Ende des Ofens angekommene Asche
herausfallen kann, hebt man vermittelst des Hebels x die Verbindungsstange y, setzt sie dadurch mit dem
Speisungsapparate außer Verbindung und bewegt den Schieber e zurück. In Folge der hin-
und hergehenden Bewegung der Roststäbe b bewegt sich das Brennmaterial von dem vorderen nach
dem hinteren Ende des Ofens. Ein Behälter f nimmt die Kohlen auf, deren Zuführung durch den
Schieber g regulirt wird. h ist ein um Achsen beweglicher
Stößer, welcher das Brennmaterial nach dem ersten Roststab b hinschiebt, von wo aus dasselbe
durch den zweiten Stößer j weiter
geschoben wird; beide Stößer haben eine
wechselnde Bewegung. Vermittelst dieser Anordnung ist für eine
constante Zuführung des Brennmaterials gesorgt. Ich setze die
Roststäbe b mit Hülfe einer Welle
k in Bewegung, die ihre Rotation
von einer Dampfmaschine herleitet. An dieser Welle befindet sich
ein Excentricum l, das einen an dem
vorderen Ende der Zahnstange d
befindlichen Rahmen d' und mit
diesem die Stäbe b in hin-
und hergehende Bewegung setzt.