Titel: | Verbesserungen im Setzen und Befestigen kupferner Kessel, Destillirblasen und Dampfkessel, sowie in der Construction von Oefen, worauf sich Joseph Moreland, Pyrotechniker zu London, am 29. Jun. 1846 ein Patent ertheilen ließ. |
Fundstelle: | Band 104, Jahrgang 1847, Nr. XXI., S. 93 |
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XXI.
Verbesserungen im Setzen und Befestigen kupferner
Kessel, Destillirblasen und Dampfkessel, sowie in der Construction von Oefen, worauf
sich Joseph Moreland,
Pyrotechniker zu London, am 29. Jun. 1846 ein
Patent ertheilen ließ.
Aus dem Repertory of Patent-Inventions, März 1847,
S. 134.
Mit Abbildungen auf Tab.
II.
Moreland's Verbesserungen im Setzen und Befestigen kupferner Kessel
etc.
Fig. 26
stellt den Grundriß, Fig. 27 den Querschnitt
und Fig. 28
den Längendurchschnitt eines kupfernen Kessels oder einer Destillirblase dar. B ist die Feuerstelle; C der
Rost; D die den letztern tragenden Stangen; E der Aschenfall; F die
Linie des Schürlochs; G die Ofenthür; H die Mündungsplatte; I die
Ofenbrücke; J eine Oeffnung an der Brücke, parallel mit
den Roststäben, durch welche die heiße Luft gegen die aus dem Brennmaterial
aufsteigenden Dünste oder Gasarten strömt und eine vollständige Verbrennung
derselben veranlaßt. K ist ein mit einer Handhabe
versehener Schieber zur Regulirung des Luftzutritts an der Brücke, welcher
unmittelbar nach Aufgabe des Brennmaterials geöffnet und wenn die Verbrennung der
Kohle begonnen hat, geschlossen werden muß. Die Handhabe des Schiebers ist mit
Löchern oder Bolzen versehen, damit derselbe nicht weiter als zur Unterhaltung des
Verbrennungsprocesses absolut nothwendig ist, geöffnet werde. L ist eine Plattform aus Feuerziegeln, zur Bedeckung des
Luftheizungscanals. M ist eine Thür, durch welche die
von Zeit zu Zeit durch die Luftöffnung bei J fallende
Asche beseitigt wird. N sind gußeiserne Platten am Boden
des Aschenfalls, welche die Luftcanäle bedecken und die durch dieselben circulirende
Luft mittelst der von der Feuerstelle auf sie reflectirten Hitze erwärmen. Diese
Platten müssen von jeder Anhäufung der Asche frei erhalten werden. In den
Luftcanälen o, o, o, o strömt die Luft zuerst unter und
längs der Mitte des Aschenfalls hin, vertheilt sich dann rechts und links, tritt zu
beiden Seiten in das Gemäuer des Aschenfalles, von da unter die Plattform L, wo sich beide Luftströmungen wieder vereinigen und in
erhitztem Zustande durch die Schieberöffnung bei K und
die Oeffnung I in den Ofen gelangen. Bei R strömt die Luft in die Heizungscanäle; durch
Anbringung eines Ventilatorgebläses kann diese Zuströmung befördert werden.
Die Pfeile zeigen die Richtung des Luftstroms, der punktirte Kreis in Fig. 26 stellt den Boden
des Kessels oder der Blase vor.