Titel: Verfahrungsarten um in Flaschen, worin gashaltige Flüssigkeiten aufbewahrt werden, die Korke zu befestigen, worauf sich Frederick Gye in South Lambeth, Grafschaft Surrey, am 10. Decbr. 1845 ein Patent ertheilen ließ.
Fundstelle: Band 102, Jahrgang 1846, Nr. V., S. 20
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V. Verfahrungsarten um in Flaschen, worin gashaltige Flüssigkeiten aufbewahrt werden, die Korke zu befestigen, worauf sich Frederick Gye in South Lambeth, Grafschaft Surrey, am 10. Decbr. 1845 ein Patent ertheilen ließ. Aus dem London Journal of arts, Jul. 1846, S. 400. Mit Abbildungen auf Tab. I. Gye's Verfahrungsarten um in Flaschen die Korke zu befestigen. Die erste Methode des Patentträgers um die Korke zu sichern, ist in Fig. 28, 29 und 30 abgebildet; Fig. 28 und 29 zeigen das obere Ende der Flasche im Grundriß und Fig. 30 ist ein senkrechter Durchschnitt des Flaschenhalses. In jeder Seite des Randes wird ein Loch a gemacht und ein Stift oder Draht b mit einem Kopf oder Knopf wird anstatt des gewöhnlichen Drahts angewandt. Der Stift wird in eines der Löcher von unten gesteckt, bann über den Kork c geführt, worauf er in das andere Loch von oben tritt und nachdem sein Ende um den Rand herum geführt worden ist, durch Zusammendrehen gesichert wird. Die zweite Methode die Korke zu befestigen zeigen Fig. 31, 32 und 33. Man macht an einer Seite des Randes ein Loch a und bildet an der andern Seite eine doppelte Kerbe oder Vertiefung d, wie in Fig. 31, oder einen Vorsprung e, wie in Fig. 32. Der Kork wird an seiner Stelle durch ein Stück gewöhnlichen Drahts f zurückgehalten, welches in die aus Fig. 34 ersichtliche Gestalt gebogen ist. Man bringt zuerst das gebogene Ende unter den Vorsprung, führt dann den Draht über den Kork, durch das Loch a und um den Rand herum, worauf man die Drahtenden zusammendreht. Die dritte Methode ist in Fig. 35, 36 und 37 abgebildet. In diesem Falle wird eine doppelte Kerbe (d, Fig. 35) oder ein Vorsprung (e, Fig. 36) an jeder Seite des Randes gebildet; der gebogene Theil des Drahts wird unter einen Vorsprung gebracht und seine Enden werden unter dem anderen Vorsprung zusammengedreht. Wenn alle Korke gleich hoch aus der Oeffnung der Flasche vorstehen, kann man einen verlängerten, in Fig. 38 abgebildeten Ring anwenden. Um unreines Quellwasser trinkbar zu machen und es in großen Fässern weit versenden zu können, empfiehlt der Patentträger solches Quellwasser durch ein Filter zu Passiren, welches aus abwechselnden Schichten von thierischer Kohle und reinem (calcinirtem und dann ausgewaschenem) Sand besteht, worauf es noch mit kohlensaurem Gas geschwängert wird.

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